Himmelried
Himmelried
Himmelried ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Himmelried liegt auf , 15 km südlich der Stadt Basel (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Geländeterrasse am Südhang des
Hombergs, über dem Tal des
Chastelbachs, am östlichen Rand des Laufener Beckens, im Faltenjura des Schwarzbubenlandes.
Die Fläche des 6.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Den östlichen Gemeindeteil nimmt der
Homberg mit dem nach Norden geöffneten Ausräumungskessel
Bärtel und den vorgelagerten Terrassen von Himmelried (im Süden) und
Eigen beziehungsweise
Stollen (im Norden) ein. Mit wird auf dem Homberg der höchste Punkt von Himmelried erreicht. Nach Westen wird der Homberg durch das Tal des Chastelbachs begrenzt.
Der westliche Gemeindeteil wird von den beiden parallel verlaufenden Tälern von Chastelbach und
Ibach (Kaltbrunnental) eingegrenzt, von denen letzteres schluchtartig in die Landschaft des östlichen Laufener Beckens eingetieft ist. Beide Bäche münden in die Birs. Zwischen diesen beiden Tälern erhebt sich ein Höhenrücken
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden verschiedene Spuren aus dem Paläolithikum und einige Streufunde aus der Römerzeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1288 unter dem Namen
Heimenriet. Später erschienen die Bezeichnungen
Heimenried (1295) und
Hymelried (1466). Erst im 15. Jahrhundert fand somit der Übergang vom Wortstamm
Heim- zu
Himmel statt. Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen
Haimo und das Wort
reod/
riod (Rodung) zurück. Er hat damit die ursprüngliche Bedeutung von
Rodung des Haimo.
Seit dem Mittelalter unterstand Himmelried den Grafen von Pfeffingen-Thierstein. Diese verkauften das Dorf 1517 an den Bischof von Basel. Im Jahr 1527 trat der Bischof Himmelried an Solothurn ab, und die Ortschaft wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Himmelried während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Sankt Franz Xaver wurde 1800 erbaut und 1804 zur Pfarrkirche erhoben; vorher waren die Bewohner von Himmelried nach Oberkirch (bei Nunningen) pfarrgenössig. Im alten Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Himmelried war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Firma für Elektromotoren und in einer Schreinerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Sowohl im Bereich von Himmelried als auch bei Steffen und Chastel entstanden ausgedehnte Einfamilienhausquartiere. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Basel arbeiten.
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