Hirsau
Hirsau
Hirsau, bis 1975 eine eigenständige Gemeinde, ist jetzt ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Calw im nördlichen Schwarzwald. Hirsau hat 2400 Einwohner und ist überwiegend touristisch geprägt.
Geografie
Geografie
Der württembergische Luftkurort liegt im Nordschwarzwald, ca. 2 km nördlich der Kernstadt Calw im tief eingeschnittenen Nagoldtal (zwischen 330 m bei St. Aurelius, 560 m bei der Landesklinik). Im Hirsauer Kurpark mündet der Tälesbach, der durch ein Seitental östlich des Calwer Stadtteils fließt. Auf der gegenüberliegenden, westlichen Nagoldtalseite befindet sich das Seitental des Schweinbachs, der ebenfalls in Hirsau in die Nagold mündet.
Geschichte
Geschichte
Die wesentliche Bedeutung für die Geschichte des Ortes Hirsau spielte das Kloster Hirsau, an dem sich der gleichnamige Ort bildete. Über dem Fluss Nagold entstanden 1082 bis 1091 das damals größte deutsche Kloster und der größte romanische Kirchenbau Deutschlands. Dieser war eine dreischiffige, fast 100 Meter lange Basilika mit zwei Westtürmen, die um 1120 fertiggestellt wurden. Das Kloster war der wichtigste deutsche Stützpunkt der klösterlichen Erneuerungsbewegung, die im Mittelalter vom französischen Kloster Cluny ausging.
1556 wurde das Kloster in Folge der Reformation zu einer evangelischen Klosterschule. Württembergs Herzöge ließen zudem 1586-1592 ein dreiflügeliges Renaissance-Schloss auf dem Klostergelände errichten.
1692 wurden im pfälzischen Erbfolgekrieg die mächtige Klosterkirche, die Klosterschule und das Schloss von französischen Truppen in Brand gesteckt und damit zerstört. Danach wurden die Steine der Ruinen als Materiallager für andere Gebäude genutzt. Diese weitergehende Zerstörung wurde erst 1808 durch ein Dekret des Königs von Württemberg beendet.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Ruine Kloster St.Peter und Paul mit
•* Kreuzgang
• Ruine des Jagdschlosses
• St. Aurelius-Kirche (rechts der Nagold)
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