Hirschfelde (Barnim)
Hirschfelde (Barnim)
Hirschfelde ist ein von Mönchen des Klosters Zinna (erste urkundliche Erwähnung 1268) gegründetes typisch märkisches Angerdorf im Barnim und gehört heute als Ortsteil zur Stadt Werneuchen, (Landkreis Barnim), im Regionalpark Barnimer Feldmark.
Geografie
Geografie
Hirschfelde liegt an der Grenze des Landkreises Barnim zum Landkreis Märkisch-Oderland. Es liegt zwischen den Orten Werneuchen und Tiefensee im Norden und Gielsdorf im Süden an einer Landstraße, die die Bundesstraße 158 mit Strausberg verbindet.
Die Landschaft um Hirschfelde ist von den Eigenschaften der eiszeitlichen Grundmoräne Barnim geprägt. Dies zeigt sich durch die ebene, leicht gewellte Landschaft die sich in Richtung Norden und Westen erstreckt.
Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Hirschfelde seit 1450 als Dorf zum Besitz der Lokatorenfamilie der Ritter von Krummensee. Später wechselt es häufiger die Besitzer. 1586 wird Hirschfelde Rittergut und gelangt 1753 in den Besitz des preußischen Justizministers Levin Friedrich von Bismarck, der es bei seinem Tod 1774 an seinen Sohn August Wilhelm von Bismarck vererbte.
Eine kulturelle Blütezeit erlangte Hirschfelde Anfang des 20. Jahrhundert durch den damaligen Besitzer des Rittergutes, den Berliner Unternehmer und Mäzen Eduard Arnhold, der den Park als Skulpturenpark neu anlegen ließ und das
Johannaheim in Werftpfuhl als Waisenheim für junge Mädchen stiftete. Die bekannteste Schülerin der Waisenschule war die Schauspielerin Brigitte Helm. Heute ist im
Johannaheim die
Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein untergebracht. Die Bronzestatue eines Hirschs, geschaffen von dem Berliner Bildhauer Louis Tuaillon, erinnert auf dem Dorfanger mit den Pfuhlen noch an diese Zeit und den Kunstförderer Arnhold. Die Reste des Parks stehen heute unter Denkmalschutz.
Im Gutshaus und in den
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