Hochemmingen
Hochemmingen
Hochemmingen ist ein Stadtteil der Stadt Bad Dürrheim im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland) und damit als verwaltungsgemeinschaftsangehörige Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Stadt Bad Dürrheim eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Siedlungs- und Kulturreste und Funde stammen aus der Hallstattzeit. Dazu gehören die Abschnittsburg am Burgrain (Türnleberg), die sich in der Nähe von Schwenningen am Neckar etwa 25m über die nächste Umgebung erhebt, und der etwa 3m vom Fuße der Berg gelegene hallstattzeitliche Grabhügel.
Im Jahr 1113 wurde der Fronhof von Hochemmingen vom Freiherren von Hochemmingen dem Kloster St. Blasien geschenkt (erste urkundliche Erwähnung Hochemmingens). Dieser Fronhof kam 1739 an das Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald und wurde 1786 in zwei Höfe aufgeteilt. Da die einstige Zehntscheuer 1669 vollständig abbrannte, wurde der über dem Eingang eingesetzte Sandstein mit dem Wappen Kaspars I. vom Jahr 1549 (linke Seite mit Bläsischem Wappen mit dem springenden Hirsch gegenübergestellt) vermutlich beim Wiederaufbau der Zehntscheuer in den Neubau eingefügt.
Ein zweiter Fronhof gehörte dem Kloster Amtenhausen, dem ältesten von St. Georgen gegründeten Frauenkloster. Dieser Hof wird in allen Urbaren von 1312 bis 1508 an erster Stelle aufgeführt und war immer bewirtschaftet. 1312
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Lage
Lage
Hochemmingen liegt am östlichen Ende der Hochebene der Baar zwischen dem südlichen Schwarzwald und der Schwäbischen Alb, unweit der Donauquelle und der Neckarquelle.
Die Ortschaft liegt oberhalb der Riedbaar und am westlichen Rand des nach Osten hin leicht abfallenden, nur von flachen Tälern durchzogenen Baaralbvorlandes, der "Ackerbauterrasse" der Baar. Die Böden sind zwar fruchtbar, aber durch das tonreiche, kalte Erdreich oft schwer zu bearbeiten. In Senken neigen die Böden außerdem leicht zu Versumpfungen, doch sind die früheren Niedermoore nahezu ganz entwässert worden.
Geologisch gesehen liegt Hochemmingen auf dem Sattel der zweiten Übergangsstufe zum Jura. Den höchsten Punkt erreicht die Gemarkung in einer nordwestlich gelegenen Anhöhe mit 799,2 m ü. d. M.
Hochemmingen liegt zudem am Ostrand der Baarhochmulde, deren tiefster und auf Grund der Muldenform damit kältester Punkt im Winter extreme Tiefsttemperaturen erreichen kann (bis zu -33,6 Grad).
Die Ortschaft, ein alemannisches Haufendorf, liegt zentral in der 981 ha großen Gemarkung und erstreckt sich h
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul sowie der Fron-Vogtshofs des ehemaligen Klosters Amtenhausen sind sehenswert. Auch der nahegelegene Türnleberg, auf dem sich eine hallstattzeitliche Fliehburg befand und in dessen Nähe auf einem isolierten Plateau ein mittelalterlicher Burgstall errichtet war, und die umliegenden bronzezeitlichen Hügelgräber sind interessant.
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