Hochwald SO
Hochwald SO
Hochwald, in der Region "Hobel" ausgesprochen, ist eine politische Gemeinde in der Amtei Dorneck-Thierstein bzw. im Bezirk Dorneck des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hochwald liegt auf , 12 km südsüdöstlich der Stadt Basel (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich in einer Mulde auf der Hochfläche des Gempenplateaus im Tafeljura, im Schwarzbubenland.
Die Fläche des 8.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Das Gebiet wird vom Hochplateau des Dorneckberges eingenommen. Entlang einer von Südsüdwest nach Nordnordost streichenden tektonischen Bruchlinie bildete sich die rund 500 m breite Mulde von Hochwald, welche die Tafel des Gempenplateaus in einen höheren östlichen und einen niedrigeren westlichen Teil untergliedert. Auf dem gesamten Gemeindegebiet sind keine oberirdische Fliessgewässer anzutreffen. Das Regenwasser versickert sofort im verkarsteten Untergrund und tritt erst an den Schichtgrenzen der Hänge des Dorneckbergs wieder zutage. Von der Mulde führt zwar ein gut ausgeprägtes Trockental nach Westen in Richtung Duggingen, das jedoch selbst bei anhaltenden Starkniederschlägen nicht reaktiviert wird.
Westlich an die Mulde von Hochwald schliesst der Höhenrücken
Uf der Hollen , im
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1225 unter dem Namen
Honwalt, der sich mit der Zeit zu Hochwald wandelte. Für die Namensgebung war die Höhenlage der Siedlung massgeblich. Im Mittelalter gehörte Hochwald zum Grundbesitz des Bistums Basel, das hier einen Dinghof unterhielt; es war Teil der Herrschaft Birseck. Auch das Kloster Schöntal besass verschiedene Güter auf dem Gemeindegebiet. Im Rahmen des Schwabenkrieges wurde Hochwald von kaiserlichen Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Im Jahr 1509 kam Hochwald durch Verpfändung an Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein und dem Gerichtskreis Dorneck zugeordnet. Die Dorfbewohner nahmen während der Reformation den neuen Glauben an. Nachdem Solothurn 1530 auch den Kirchensatz erworben hatte, führte es jedoch wieder den katholischen Gottesdienst ein. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hochwald während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Sankt Gallus, die ursprünglich auf ein mittelalterliches Gotteshaus zurückgeht, erhielt ihre heutige Gestalt im Rahmen des Neubaus 1821. Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Hochwald war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Im 19. Jahrhundert nahmen eine Seidenwinderei, eine Drechslerei und zwei Ziegeleien den Betrieb auf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Hochwald ist ausserdem bekannt für die Produktion von Buttenmost.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, der Informatik und in einer Gärtnerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Basel arbeiten.
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