Holtgaste
Holtgaste
Holtgaste ist eine Ortschaft der ostfriesischen Gemeinde Jemgum im Landkreis Leer. In der Ortschaft leben etwa 239 Einwohner auf einer Fläche von 8,46 km
2. Zur Ortschaft gehören auch die kleineren Dörfer und Gehöfte Soltborg, Ukeborg, Deddeborg, Bentumersiel, Jemgumkloster, Geise und die 1935 gegründete
Siedlung Holtgaste zwischen dem Dorf Holtgaste und Soltborg.
Holtgaste ist ein Schwerpunkt der Gemeindeentwicklung in Jemgum. Die Nähe zur Bundesautobahn 31 begünstigt ein großes Gewerbegebiet. Auch große Neubaugebiete finden sich außerhalb des historischen Ortskerns. An der Ems befindet sich ein wichtiges Schöpfwerk zur Entwässerung der Umgebung.
Geschichte
Geschichte
Auf dem holtgaster Ortsgebiet wurden zahlreiche archäologische Funde gemacht, unter anderem aus der römischen Kaiserzeit. Die erste bekannte Erwähnung des Ortes gab es im 1282, allerdings geht man wegen des Baus einer Holzkirche im 9. Jahrhundert bereits von einer Besiedlung in dieser Zeit aus. Die Siedlungen befanden sich auf
Geestrücken oder künstlichen Warften.
Im dreißigjährigen Krieg hatte Holtgaste unter den Mansfelder Truppen schwer zu leiden, ebenso im siebenjährigen Krieg unter den einquartierten Truppen des Freikorps Conflans. Im zweiten Weltkrieg nahm Holtgaste kaum Schaden. Allerdings hatte der Ort in der Folgezeit die Last eines starken Zuzugs von Flüchtlingen zu schultern.
Holtgaste war zunächst eine eigenständige Gemeinde, wurde aber 1961 Mitglied in der Samtgemeinde Jemgum. Im Jahr 1972 wurde Holtgaste schließlich in die neue Einheitsgemeinde Jemgum eingemeindet.
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