Hongkong
Hongkong
Hongkong (kantonesisch: Heunggong) ist der Name einer Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China. Finanz-, Geschäfts- und Kulturzentrum ist Central, im Norden der Insel Hongkong gelegen. Größte Stadt des Gebietes ist die sich im Süden der New Territories befindende Stadt Kowloon. Das an der Mündung des Perlflusses auf einer Halbinsel und 262 Inseln gelegene Territorium war bis 30. Juni 1997 eine britische Kronkolonie und wurde vertragsgemäß am 1. Juli 1997 an China zurück gegeben.
Im Rahmen der von Deng Xiaoping entwickelten Doktrin
Ein Land, zwei Systeme bleibt das „demokratisch“ marktwirtschaftliche System Hongkongs mindestens 50 Jahre neben dem kommunistischen System der Volksrepublik China bestehen, so dass Hongkongs Rolle als eines der Finanzzentren Asiens gesichert bleibt. Diese Autonomie erlaubt es Hongkong zwar, seine eigenen Gesetze, Zölle sowie seine eigene Währung zu haben, dennoch mischt sich die Regierung in Peking häufig in die Innenpolitik ein. So wird der Chief Executive durch ein von der Volksrepublik China bestimmtes Wahlkomitee g
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Geographie
Geographie
Hongkong liegt an der Mündung des Perlflusses in das südchinesische Meer. Das Gebiet Hongkongs erstreckt sich über eine sehr unregelmäßig geformte Halbinsel sowie 262 Inseln, von denen die wichtigsten Lantau (146,2 km²), Hong Kong Island (88,3 km²), Lamma (13,6 km²), Cheung Chau, Peng Chau und Tsing Yi sind. Das Territorium wird in Hong Kong Island, Kowloon, New Territories und vorgelagerte Inseln (
outlying islands) unterteilt.
Von den 1.104 km² Fläche sind nur etwa 25 % urbanisiert. Dies liegt vor allem an dem sehr bergigen Relief mit vielen steilen Hängen; nur im Norden der
New Territories finden sich größere Ebenen. Die höchste Erhebung ist der Tai Mo Shan mit 958 m, der Victoria Peak ist mit 552 m zwar nicht der höchste, aber bekannteste Berg Hongkongs.
Das Klima Hongkongs ist tropisch feucht mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 22,5 °C, einer Niederschlagsmenge von 2.409 mm und 10 humiden Monaten. Der Winter von Januar bis März ist kühl und trocken, der Sommer von April bis September ist h
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Kultur
Kultur
Hongkong und die Hongkonger haben weithin den Ruf der Kulturwüste, in der man sich nur um das Geldverdienen kümmert. Um dieser Meinung entgegenzutreten, gibt es in Hongkong eine steigende Zahl von Museen und Kulturveranstaltungen, die von der Regierung subventioniert werden. Auch auf kulturelle Bildung der Jugend wird mehr Wert gelegt.
Der Ruf einer Kulturwüste ist jedoch oft auch eine gute Grundlage für die Ausbildung einer interessanten Untergrund-Szene, die sich jedoch nicht im Untergrund versteckt und auch von Investoren bereits hinlänglich gut entdeckt ist. Doch auch die traditionelleren Künste kommen nicht zu kurz. Ironischerweise hat sich in der High Tech-Stadt Hongkong mehr traditionelle chinesische Kultur erhalten als in vielen Gebieten der Volksrepublik China. Dies liegt vor allem daran, dass es von den Wirren der Kulturrevolution verschont geblieben ist und gleichzeitig als Zufluchtsort für Kulturschaffende diente, die in China bedroht wurden.
Politik
Politik
Die Sonderverwaltungszone Hongkong hat einen so genannten
Chief Executive als Regierungschef. Dieses Amt wurde bis zum 12. März 2005 von Tung Chee-hwa ausgeübt, der seit dem 1. Juli 1997, also dem Tag der Rückgabe Hongkongs an China, amtierte. Der
Chief Executive wurde damals von einem Komitee gewählt, dessen 400 Mitglieder durch die Volksrepublik China ernannt wurden. Tungs Wiederwahl zu einer zweiten Amtsperiode erfolgte im Juli 2002 durch ein repräsentatives Wahlkomitee. Chee-hwas Nachfolger war zuerst Donald Tsang, bis er am 25. Mai 2005 zurücktrat, um sich auf die Wahlen am 10. Juli 2005 vorzubereiten. Von den 80 Mitgliedern des Wahlkomitees wurde er schließlich wiedergewählt, dennoch beschränkte sich seine Amtszeit vorerst auf die zwei verbliebenen Jahre der Amtsperiode von Tung. Die letzte Wahl fand am 25. März 2007 statt. Bei dieser war wiederum Donald Tsang Favorit, auch wenn er mit dem Anwalt Alan Leong einen Gegenkandidaten hatte. Die Wahl wurde in den Medien als Farce kritisiert, da durch die nichtdemokratische Zusammensetzung des 800-köpfigen Wahlgremiums eine Niederlage Tsangs n
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Wirtschaft
Wirtschaft
Hongkong gilt als eine der liberalsten Marktwirtschaften der Welt. So ist jeder Hongkonger selbst für seine Krankheits- und Altersvorsorge zuständig; eine Umverteilung der Einkommen, wie dies in vielen Wohlfahrtsstaaten praktiziert wird, ist in Hongkong unbekannt. Trotzdem gilt die Charakterisierung der Wirtschaft Hongkongs als absolut freie Marktwirtschaft nur auf den ersten Blick: Sowohl während der britischen Herrschaft als auch nach der Übergabe beeinflusst die Regierung die Wirtschaft zum Beispiel durch die Landvergabe oder auch durch das Bekenntnis zum festen Wechselkursregime mit Currency board zwischen dem Hongkong-Dollar und dem US-Dollar. Zudem soll eine Steuerreform eine „Goods and Services Tax“ (GST), mit der deutschen Umsatzsteuer vergleichbar, das Steueraufkommen Hong Kongs erhöhen. Es wird jedoch vielfach befürchtet, dass diese Steuer den Shopping-Tourismus, von dem viele Geschäfte leben, und den lokalen Konsum schwer treffen wird.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung betrug 2005 25.444 US-Dollar, was in etwa mit westeuropäischen Ökonomien vergleichbar i
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