Hornburg
Hornburg
Hornburg ist eine Kleinstadt im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Schladen und hat zurzeit (Ende 2006) 2694 Einwohner. Ihren Höchstwert hatte Hornburgs Einwohnerzahl um 1950 mit fast 4400 erreicht.
Die Hauptwirtschaftszweige sind der Tourismus, die Landwirtschaft und die papierverarbeitende Industrie. Hornburg ist die Geburtsstadt des zweiten deutschen Papstes Clemens II. (1046-1047). Hornburg, das am Fluss Ilse liegt, ist eine Fachwerkstadt und staatlich anerkannter Erholungsort.
Geschichte
Geschichte
Die namensgebende Hornburg wurde 994 erstmals in einer Urkunde im Zusammenhang mit Markt-, Münz- und Zollrechten der Stadt Quedlinburg erwähnt. Auf einem Kalksteinplateau am „Großen Bruch“ gelegen, war die Burg die nördliche Grenzfeste der Halberstädter Bischöfe. Sie beherrschte die Handelsstraßen von Braunschweig nach Halberstadt und Wernigerode sowie den Handelsweg Hildesheim-Halberstadt. Bei dem großen Brand 1512 wurden 120 Häuser Hornburgs zerstört. Vom Halberstädter Bischof 1528 erstmals als Stadt bezeichnet, erhielt es 24 Jahre später Marktrechte.
Seine Blütezeit erlebte Hornburg im 16. Jahrhundert, als es durch Hopfenanbau zu beträchtlichem Wohlstand kam. Diese für das Brauwesen wichtige Pflanze gedieh hier durch die günstigen klimatischen Bedingungen – wenig Regen und viel Sonnenschein – besonders gut. Hornburg war im Mittelalter von einer Mauer umgeben, durch die fünf Tore führten. Das
Dammtor von 1552 (Bild) zeugt noch heute davon; an ihm ist Hornburgs Wappen mit Adam und Eva angebracht. Wer immer in der Sicherheit von Stadtmauer leb
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