Ichtershausen
Ichtershausen
Ichtershausen ist eine Gemeinde in Thüringen. Sie liegt im Nordwesten des Ilm-Kreises an der Grenze zum Landkreis Gotha und zur Stadt Erfurt.
Geografie
Geografie
Ichtershausen liegt im Thüringer Becken etwa fünf Kilometer nördlich von Arnstadt und 15 Kilometer südlich von Erfurt. Das Straßendorf zieht sich über ungefähr zwei Kilometer Länge an der Gera hin. Wenig nördlich des Ortes mündet die Wipfra von rechts in die Gera ein. Ichtershausen liegt in der flachsten Gegend des Ilm-Kreises in nur etwa 250 Metern Höhe. Auch die Landschaft westlich und östlich des Geratals in der Gemeinde Ichtershausen steigt nicht über 270 Meter Höhe an. Die Gemarkung ist fast gänzlich waldfrei und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Sie liegt im Regenschatten von Fahner Höhe, Steigerwald und Thüringer Wald und zählt daher mit gut 400 mm Jahresniederschlag zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Bis nach Arnstadt im Süden zieht sich entlang der Gera ein fast durchgängig bebautes Siedlungsband hin, in dem auch der Ort Rudisleben liegt. Im Westen liegen die Ortsteile Thörey und Rehestädt, zwischen denen das größte Gewerbegebiet des Landkreises liegt, welches von der verkehrsgünstigen Lage am Erfurter Kreuz profitiert. Durch die Ichtershäuser Ortsflur verlaufen die
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Ichtershausen reicht in das Jahr 948 zurück. König Otto I. beurkundete in jenem Jahr den Tausch einiger Güter, darunter
Otrichshusen, mit dem Kloster Hersfeld. 1147 wurde in dem Ort ein Zisterzienserinnenkloster gegründet, dessen markante Klosterkirche St.Georg und Marien (Baubeginn 1133) das Ortsbild noch heute prägt. Diese Klosterstiftung wurde sowohl von Konrad III. als auch dem Bischof Heinrich von Mainz bestätigt. Das Kloster galt als das reichste in Thüringen, bis zu 74 Ortschaften waren ihm zinspflichtig, auch besaß es große Weinberge in der Umgebung.
Philipp von Schwaben wurde im Verlauf des deutschen Thronstreits am 8. März 1198 in Thüringen von der staufischen Partei zum König gewählt und am 6. September 1198 in Ichtershausen durch den burgundischen Erzbischof Aymon von Tarentaise gekrönt.
Während des Bauernkrieges versammelten sich 1525 in Ichtershausen 4.000 Bauern. Von hier aus versuchten sie, die nahe gelegene Veste Wachsenburg zu schleifen, weil sie die dort amtierenden Herren des
Fürstlichen Amtes Wachsenburg für ih
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Kultur
Kultur
In Ichtershausen sind viele Bürger in Vereinen aktiv. Als Veranstaltungsorte dienen das „Bürgerhaus“ sowie das „Gasthaus zur Post“. Planungen zum Neubau eines Saales sind endgültig vom Tisch.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Klosterkirche
• Preussengrab
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