Injoux-Génissiat
Injoux-Génissiat
Injoux-Génissiat ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Injoux-Génissiat liegt auf 556 m ü. M., etwa 7 km südwestlich der Stadt Bellegarde-sur-Valserine (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich im Becken von Bellegarde, an aussichtsreicher Lage auf dem Plateau der Michaille, rund 220 m über der Talniederung der Rhône, am Ostfuß des Crêt du Nu, eines Höhenzuges des französischen Juras.
Die Fläche des 29.61 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Rhônetals. Der östliche Gemeindeteil wird vom breiten Plateau der Michaille eingenommen, das auf durchschnittlich 520 m ü. M. liegt. Es senkt sich gegen Osten allmählich ab und wird durch die Täler kurzer Seitenbäche der Rhône untergliedert. Die östliche Grenze verläuft entlang der Rhône, die hier in einem abschnittsweise von Felswänden flankierten Tal liegt und durch die Talsperre von Génissiat zu einem See aufgestaut ist. Nach Westen erstreckt sich das Gemeindeareal über den dicht bewaldeten steilen Jurahang (Bois d'Injoux
) bis auf den Kamm des Crêt du Nu, auf dem mit 1351 m ü. M. die höchste Erhebung von Injoux-Génissiat erreicht wird.
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Geschichte
Geschichte
Das Rhônetal bei Génissiat war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, doch ist der einstige Standort heute durch den Stausee überflutet.
Seit dem 12. Jahrhundert bildete Injoux eine Pfarrei. Génissiat war im 14. Jahrhundert Mittelpunkt einer Herrschaft, welche der Familie de Coucy gehörte. Urkundlich erwähnt wird der Ort 1440 unter dem latinisierten Namen
Gignissiacus. Aus späterer Zeit sind die Bezeichnungen
Genissia (1536) sowie
Ginissie und
Ginissiaz (1563) überliefert. Die Ortschaft Craz erscheint um 1365 erstmals in den Urkunden.
Mit Wirkung auf den 1. Januar 1973 fusionierten die drei vorher selbständigen Gemeinden Injoux, Génissiat und Craz zur heutigen Gemeinde Injoux-Génissiat.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Laurent-et-Saint-Didier in Injoux wurde in gotischen Stilformen erbaut und später mehrfach umgestaltet. Auch die Kirche von Craz ist ursprünglich gotisch. Aus dem 14. Jahrhundert stammt die Burg von Génissiat, von der Ruinen erhalten sind. Unterhalb der Ortschaft befindet sich die 1948 eingeweihte Talsperre Génissiat.
Mit 934 Einwohnern (2004) gehört Injoux-Génissiat zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte, wurde seit Mitte der 1980er Jahre wieder ein leichtes Bevölkerungswachstum verzeichnet.
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