Isenthal
Isenthal
Isenthal ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Isenthal liegt an der Westseite des Urnersees in einem abgeschiedenen, waldreichen Seitental auf . Umgeben von hohen Bergen liegt das Dorf dort, wo sich das Isental (
im Gegensatz zum Dorf ohne H geschrieben) in Gross- und Kleintal teilt.
Von der kleinen Siedlung Isleten am Eingang des Isentals führt eine stellenweise schmale, kurvige Strasse hoch nach Isenthal. Die höchstgelegene Siedlung von Isenthal ist Gitschenen.
Bloss 35 ha oder 0,6% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Davon sind 20 ha Gebäude- und zwei ha Industrieareal sowie zwölf ha Verkehrsfläche. Umfangreicher ist die Landwirtschaftsfläche mit 1702 ha oder einem Anteil von 27,9%. Darunter befinden sich grosse Alpgebiete. Diese bedecken eine Fläche von 1352 ha. Dagegen sind nur 350 ha Wies- und Ackerland. Ausserdem sind 1598 ha oder 26,2% von Wald und Gehölz bedeckt. Unproduktives Gebiet umfasst fasst die Hälfte des Gemeindegebiets, genauer 2764 ha oder 45,3%. Es handelt sich fast ausschliesslich um vegetationslose Flächen (Hochgebirge) oder Gebiete mit unproduktiver Vegetation (hochalpine Vegetation).
Ise
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Geschichte
Geschichte
Flurnamen lassen darauf schliessen, dass Isenthal zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert besiedelt worden ist. Die ersten Bewohner waren vermutlich Jäger und Hirten, die auf steilen Pfaden in dieses wilde Hochtal aufgestiegen sind, oder aber von oben her, also von Nidwalden aus, das Tal bevölkert haben.
Wald war seit je her der grösste Bodenreichtum im Isental und bildete zusammen mit Alp- und Viehwirtschaft eine der Haupteinnahmequellen. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Isenthal um die Wende des 16./17. Jahrhunderts, als Hans Jakob Madran im Kleintal mit der Eisenerzgewinnung begann.
Zur Geschichte des Industriestandortes Isleten siehe dort.1901 wurde die Strasse Isleten–Isenthal erstellt. Die Verbindung zum übrigen Kantonsteil erfolgte damals über den Seeweg von Isleten aus. Durch den Bau der Strasse Isleten–Seedorf 1951 konnte Isenthal erstmals auf dem Landweg mit Fahrzeugen erreicht werden.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
1820 wurde in Isenthal der letzte im Kanton Uri umherstreifende Bär geschossen. Zwei Bärenpranken hingen als Trophäen vor dem Haus des damaligen Schützen, heute sind sie gegenüber der Post ausgestellt. Touristen erfahren auf dem "Isenthaler Bärenweg" alles über die erfolgreiche Jagd.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 47 Landwirtschaftsbetriebe, die 116 Arbeitsstellen anboten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 6 Arbeitsstätten 22, der Dienstleistungsbereich in 17 Betrieben 71 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 51 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 117 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 6 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 16 und 18 Dienstleistungsunternehmen mit 64 Beschäftigten. Von den im Jahr 2000 242 erwerbstätigen Personen Isenthals arbeiteten 123 (50,83%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 152 Menschen Arbeit an, von denen 123 (80,92%) Einheimische waren.
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