Jambol
Jambol
Jambol (bulgarisch ) ist eine Stadt in Südost-Bulgarien. Sie ist administratives Zentrum des gleichnamigen Verwaltungsbezirkes (Oblast Jambol: 4.400 km², 4 % des Territoriums von Bulgarien). Die Stadt liegt inmitten der Oberthrakischen Tiefebene auf einer Anhöhe am Nordufer des Flusses Tundscha (bulg. Тунджа). Der Fluss umfließt die Altstadt auf drei Seiten.
Die Stadt liegt südlich der Autobahn Sofia–Burgas, 93 km vom Schwarzen Meer entfernt.
Geschichte
Geschichte
Der alte griechische Name der Stadt ist
Dianopolis (ДианополиÑ). Das fruchtbare Tundschatal war schon seit Jahrtausenden besiedelt. Davon zeugen über 30 entdeckte Tell-Siedlungen im Stadtgebiet und der Umgebung von Jambol. Archäologische Grabungen fanden unter anderem auf den Siedlungshügeln von Weselinowo (Ñ. ВеÑелиново), Ratschewa- (Рачева-) und Martschewa-Mogila (Марчева-могила) statt. Die Besiedlung reicht von der Jungsteinzeit über die Kupferzeit bis zur Bronzezeit.
Unweit von Jambol lag die thrakische Königsstadt Kabile, die im 4. Jhdt. v. Chr. durch Philipp von Makedonien und 72 v. Chr. durch den römischen Feldherr Lucius Licinius Lucullus erobert wurde. Kabile wurde im Jahre 583 von den Awaren zerstört.
Die Geschichte des heutigen Jambol beginnt mit dem Jahr 293 n. Chr., als Kaiser Diokletian eine Reise unternahm, die ihn von Hadrianopel (Edirne) über Stara Sagora und Plowdiw bis nach Serdica (Sofia) führte. Dabei kam er auch in die Gegend des
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