Jessentuki
Jessentuki
Jessentuki ist eine Stadt in Russland in der Region Stawropol am Fuß des Kaukasus. Die Einwohnerzahl beträgt 80.900 (2005).
Geschichte
Geschichte
1798 errichtete Russland in Jessentuki einen Militärposten. Nachdem 1803 das weiter südlich gelegene Kislowodsk gegründet wurde, blieb Jessentuki zunächst die Rolle als Kosakensiedlung. Friedrich Haass untersuchte im Jahre 1810 das Mineralwasser des Ortes und läutete damit den Aufstieg Jessentukis zum Kurort ein. 1839 entstand eine erste Badeanlage im mittlerweile rund 3,5 km weiter nach Nordosten verlegten Ort. Der Vizeregent im Kaukasus, Michail Worontsow, ordnete den Ausbau von Jessentuki an und ab Ende der 1840er Jahre begann die Abfüllung und der Versand des Mineralwassers nach ganz Russland. 1883 wurden hier 5.000 Kurgäste gezählt, 1900 13.000 und 1913 38.600. Zu den Gästen gehörten u.a. Korolenko, Kuprin, Gorki, Balmont, Tanejew, Sergei Rachmaninow, Sergei Prokofjew, Fjodor Schaljapin, Wera Komissarschewskaja und Konstantin Stanislawski.
1917 erhielt Jessentuki Stadtrecht, doch drohten die Anlagen durch die Wirren des Bürgerkrieges zu verfallen. 1920 begann man mit der Reorganisation, 1922 eröffnete eine Klinik, 1925 kamen sechs Sanatorien für insgesamt 13.000 Patienten hinzu. V
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Lage
Lage
Jessentuki liegt westlich von Pjatigorsk am Bolschoi Jessentukjok unweit von dessen Mündung in den Podkumok, an der Bahnlinie, die Mineralnyje Wody mit Kislowodsk verbindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das älteste erhaltene Gebäude der Stadt ist die St.-Nikolaus-Kirche aus den 1820er Jahren, die vermutlich von den Bernardaccis erbaut wurde. Aus dem Jahre 1849 stammt der als Kurpark angelegte Kurortny- oder Glawny-Park, um den herum sich ein Großteil der Sanatorien befindet. Nördlich davon zum Bahnhof hin erstreckt sich ein zu Beginn des 20. Jhs. angelegtes Viertel mit für die damalige Zeit typischen Villen. Das moderne Jessentuki mit den Industrieanlagen befindet sich in Nowyje Jessentuki.
Wirtschaft
Wirtschaft
In der Stadt dominiert die Nahrungsmittel verarbeitende Industrie (insbesondere eine Konservenfabrik, eine Fabrik für Milchprodukte, eine Brauerei und eine Fleisch verarbeitende Fabrik), sowie die Bekleidungsindustrie.
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