Kälberau
Kälberau
Kälberau ist ein Stadtteil der unterfränkischen Stadt Alzenau und liegt im Kahlgrund ca. 2 km nordöstlich von Alzenau am Fuß des Hahnenkamms. Der Ort ist mit 1400 Einwohnern ländlich geprägt.
Der Wallfahrtsort ist bekannt für seine Marienstatue und Wallfahrtskirche Maria zum rauhen Wind, die ganzjährig das Ziel vieler Wallfahrer ist.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Quellen aus der Region stammen aus dem 12. Jahrhundert. Ein Adelsgeschlecht von Kelberau ist - zu Lehen von Kurmainz - bis um 1400 nachweisbar, das teilweise in Krombach, teilweise auf der (heute nicht mehr existenten) Burg auf dem "Kelberower" (Kälberauer) Rannenberg saß, die, im Besitz der Grafen zu
Chelverue, aufgrund einer Fehde 1266 zerstört wurde.
Nach Aussterben der Linie Kälberau-Krombach-Rannenberg gingen die Besitzungen auf die Herren von Buchenau (zu Lehen von Hanau) über. Dort verblieben sie bis zum Ende des Alten Reiches.
Keimzelle des Ortes ist eine Kapelle (1372 erstmals erwähnt), die 1603 als wehrhafte Wallfahrtskirche mit fester Ringmauer nachgewiesen ist. Wie andere Wallfahrtsorte entwickelte auch Kälberau eine rege wirtschaftliche Tätigkeit mit Straßenmärkten und Handel. Davon zeugt noch die vor der Kirche aufgestellte
Kälberauer Elle von 1763 als verbindliche Maßeinheit.
Kirche und Wallfahrtsort fielen nach dem Wiener Kongress an Bayern. 1830 starb Wilhelm von Buchenau als Letzter seines Stammes.
Einen besondere
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