Königsberg (Preußen)
Königsberg (Preußen)
Königsberg (amtlich bis 1936
Königsberg i. Pr., dann bis 1945
Königsberg (Pr)) war von 1457 bis 1945 Hauptstadt des östlichen Preußen (Deutschordensland, ab 1525 Herzogtum Preußen, ab 1773 Provinz Ostpreußen). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt fast völlig zerstört und von der Sowjetunion erobert. Die letzten deutschen Bewohner wurden 1948 vertrieben.
Im Russischen traditionell
КёнигÑберг (Kjonigsberg) genannt, wurde 1946 der Name Kaliningrad eingeführt. In der heutigen Stadt, Verwaltungssitz der russischen Exklave Oblast Kaliningrad, wohnen zugewanderte Russen, Weißrussen und Angehörige anderer Volksgruppen aus der ehemaligen Sowjetunion sowie deren Nachkommen. Eine Rückbenennung, ähnlich wie bei St. Petersburg, wurde nach 1990 diskutiert, aber nicht umgesetzt. Die russische Stadt setzt sich heute mit der Königsberger Geschichte vor 1945 auseinander, die in diesem Artikel behandelt wird. Die polnische traditionelle Bezeichnung
Królewiec ist im Namen des nordöstlichen Weichselarms
Wisła Królewi ...mehr
Geographische Lage
Geographische Lage
Das Gebiet Königsbergs liegt zu beiden Ufern der Mündung des Flusses Pregel, der dort das Frische Haff erreicht. Dieses wiederum wird durch die schmale Halbinsel der Frischen Nehrung von der Ostsee abgegrenzt. Durch den
Königsberger Seekanal zum 50 km entfernten Hafen Pillau besteht eine direkte Verbindung zum Meer. Auf dem Straßen- bzw. Schienenweg ist Berlin etwa 650 km entfernt. Die Halbinsel Samland mit ihren Ostseebädern Cranz, Neukuhren, Palmnicken und Rauschen wird von den Königsbergern als Naherholungsgebiet genutzt.
Basierend auf dem Artikel Königsberg (Preußen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen