Königstädten
Königstädten
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Königstädten ist ein Ort südlich von Rüsselsheim am Main und wurde 1956 eingemeindet. Es grenzt im Süden an Nauheim. Ursprünglich ein von der Land- und Forstwirtschaft geprägter Ort hat sich Königstädten im Laufe der Zeit (insb. durch Neuerschließungen im "Blauen See" in den achtziger Jahren) überwiegend zum Wohngebiet gewandelt.
1989 entstand hier eine Fundstelle endpaläolithischer Werkzeuge mit archäologischer Wichtigkeit für den gesamten südhessischen Raum, die belegt, dass hier schon vor 13.000 Jahren eiszeitliche Jäger lebten.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 800 nach Chr. lagerte König Karl der Große am Nordrand von Königstädten, als er sich auf dem Weg von Aachen nach Rom (zur Kaiserkrönung) befand. An dieses Ereignis erinnerte bis vor einigen Jahren noch der Straßennamen "Am Burghof".
Man nimmt an, dass Königstädten entweder eine fränkische oder alemannische Gründung ist. Erwähnt wurde es schon im Jahre 817, als Ludwig der Fromme den Ort durch Tausch mit der Abtei Fulda erwarb. In dieser Zeit war der Name des Ortes "Steten", bis zum 14. Jahrhundert "Stetin", "Steden" oder ähnlich genannt. Begütert waren hier die Mönche des Klosters Eberbach.
Die Königstädter Kirche wird bereits 880 erwähnt, als Ludwig der Deutsche sie der königlichen Salvatorskapelle, heute Frankfurter Dom, schenkte.
Ab dem 15. Jahrhundert übten vor allem die Grafen von Isenburg-Birstein die Herrschaft über Königstädten aus, bevor der Ort 1642 an Hessen-Darmstadt abgetreten wurde; faktisch allerdings erst durch den Entscheid einer kaiserlichen Kommission.
Im Mittelalter erklärte sich die Bedeutung Königstädtens vor alle
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Lage
Lage
Königstädten liegt rechtsrheinisch im nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, grenzt an das Hessische Ried und ist Teil des Rhein-Main-Gebietes.
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