Königswiesen
Königswiesen
Königswiesen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Freistadt im Mühlviertel mit 3.169 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Pregarten.
Geografie
Geografie
Königswiesen liegt auf 610 m Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 14,3 km und von West nach Ost 12,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 73,39 km². 38,8 km² der Fläche sind bewaldet (52,8 %), und 32,1 km² (43,7 %) der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. 0,3 km² (0,4 %) sind Baufläche und ebenfalls 0,3 km² (0,4 %) sind Gärten, weitere 0,2 km² sind Gewässer (0,2 %). Der Rest sind sonstige Flächen 1,7 km² (2,3 %).
Ortsteile der Gemeinde sind: Ebrixedt, Hörzenschlag, Haid, Harlingsedt, Königswiesen, Kastendorf, Mönchdorf, Mönchwald, Mötlasberg, Mayrhof, Paroxedt, Pernedt, Salchenedt, Schlag, Schreineredt, Staub, Stifting.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich Ostteil des Herzogtums Bayern, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Königswiesen ist eine Marienkirche, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Sie ist mit einem Schlingrippengewölbe ausgestattet, das - eine kunstgeschichtliche Rarität - nur einige Male auf der Welt existiert. U.a. in Freistadt in Oberösterreich, in der St. Annenkirche in Sachsen und in der Pfarrkirche Leoben-Göss. Das Schlingrippengewölbe gilt als höchster Ausdruck der Baukunst der Spätgotik und wurde in Königswiesen unter höchstem planerischen Aufwand 1520 zur Abstützung der Dachkonstruktion eingesetzt. Der Bau des Gewölbes soll 7 bis 9 Jahre gedauert haben, da jede der einzelnen Rippen mit individuell bearbeiteten Steinen - wie für die Matrix eines Mosaiks - bearbeitet werden musste. Die Besonderheit dieser Rippenarchitektur besteht in ihrer ornamentalen Form - die Rippen "schlängeln" sich richtiggehend über das Gewölbe, bilden asymmetrische Flächen und stützen auf höchst ausgeklügelte Weise die Gewölbebögen ab.
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