Körbelitz
Körbelitz
Körbelitz ist eine ländliche Gemeinde am Westrand des Flämings, zwei Kilometer östlich der Bundesstraße 1, über die nach elf Kilometern in nördlicher Richtung die Kreisstadt Burg zu erreichen ist. 17 Kilometer in südlicher Richtung ist die Landeshauptstadt Magdeburg entfernt. Zu zwei Auffahrten zur Autobahn A 2 kommt man nach etwa acht Kilometern. Der Ort ist von landwirtschaftliche Flächen mittlerer Qualität umgeben.
Geschichte
Geschichte
Ein Großstein-Hünengrab aus der Steinzeit, etwa einen Kilometer südöstlich des heutigen Körbelitz gelegen, beweist, dass die Gegend bereit vor 6.000 Jahren bewohnt war. Funde aus der Eisenzeit belegen die Anwesenheit germanischer Stämme, die später von Slawen abgelöst wurden, wie es sich aus dem slawischstämmigen Ortsnamen nachweisen lässt.
Im Jahre 1015 soll der Magdeburger Erzbischof Gero den damals so bezeichneten Ort Karbelicz dem Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen geschenkt haben, allerdings beziehen sich diese Angaben auf eine offenbar gefälschte Urkunde („Magdeburg und seine Umgebung, 1973“). Gesichert ist die Erwähnung des Ortes durch Urkunden aus den Jahren 1182 (Erzbischof Wiechmann) und 1197. Letztere wurde 1997 zum Anlass genommen, das 800-jährige Ortsjubiläum zu feiern. Mitte des 12. Jahrhunderts bewohnten noch Slawen den Ort, doch zu dieser Zeit kamen flämische Kolonisten hinzu, die parallel zum slawischen Straßenzug ihre eigene Häuserzeile mit komfortableren Gebäuden errichteten. So entstand bereits damals die heute noch vorhandene Ortsstruktur mit zwei
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die evangelische
St.-Pancratii-Kirche wird 1209 erstmals erwähnt. Es ist eine aus Feldsteinen errichtete spätromanische Wehrkirche. Der die gesamte Breite des Kirchenschiffs einnehmende Turm stürzte 1989 ein, wurde danach wieder aufgebaut. Zu den ältesten Einrichtungsgegenständen gehören die Kanzel von 1650 und ein Opferstock von 1656.
Basierend auf dem Artikel Körbelitz der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen