Künzell
Künzell
Künzell ist eine Stadtrandgemeinde von Fulda in Osthessen, Deutschland. Sie ist die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Fulda.
Geografische Lage
Geografische Lage
Gelegen ist die Gemeinde im Vorland der Rhön. Nach Nordwesten hin fließt die Bebauung nahtlos in die Stadt Fulda und die Gemeinde Petersberg über. Der östliche Teil der Gemeinde ist von den Bergen der vorderen Rhön geprägt, höchster Punkt im Gemeindegebiet ist der Giebelrain. Hier entspringt auch die Haune.
Geschichte
Geschichte
Der Ursprung der Gemeinde geht auf das Jahr 743 zurück. Damals siedelte der Mönch Chindolf im Talkessel des Oberlaufes des Grezzbaches. In der folgenden Zeit bildete sich eine Cella um die Behausung des Mönchs, die nach ihm Chindecella oder Kindecella genannt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Künzell im Jahre 1160. Das Gebiet war Fuldaer Klosterbesitz. Um das Jahr 1250 waren vier selbstständige Bauerngüter verzeichnet, 1510 waren es bereits sieben.
Der Ortsteil Dietershausen wird erstmals 810 als „Theotrichesus“ erwähnt. Pilgerzell wird 830 in Urkunden als Biligrimcella genannt, 1510 besaß Pilgerzell zehn Viehhalter. Engelhelms wird 1276 urkundlich erwähnt, Dirlos 1318 als „Villa Tyerolfes“.
Kirchliches Zentrum war über Jahrhunderte der Florenberg. Die erste nachgewiesene Kirche dort wurde von Abt Huoggi (891–915) um das Jahr 900 errichtet. Die erhaltene Wehrmauer stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert und diente zum Schutz vor den einfallenden Ungarn. Der heutige Turm wird einem romanischen Neubau zugeschrieben, der Kirchenraum stammt vom vierte
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