Kaisten AG
Kaisten AG
Kaisten (schweizerdeutsch:
Chaischte) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, im Nordosten der Region Fricktal. Flächenmässig ist es die sechstgrösste Gemeinde des Kantons.
Geographie
Geographie
Das Haufendorf Kaisten liegt am Nordrand des Tafeljuras am Zusammenfluss dreier Bäche, knapp zwei Kilometer südlich des Rheins. Das Dorfzentrum befindet sich dabei in einer Klus zwischen der Chinzhalde im Westen und dem Heuberg im Osten. Nördlich des Dorfzentrums erstreckt sich zum Rhein hin das flache Kaisterfeld, dessen westlicher Teil vom Hardwald bedeckt ist.
Im Südwesten erheben sich der Kaistenberg und der Tägerhau . In einem über zwei Kilometer langen Seitental liegt Oberkaisten; der einstmals getrennte Weiler ist mittlerweile mit der Hauptsiedlung zusammengewachsen. Das ostwärts verlaufende Seitental wird im Norden durch den Heuberg begrenzt, im Osten durch den Sulzerberg und im Süden durch den Schinberg .
Die Fläche der Gemeinde beträgt 1422 Hektaren, davon sind 638 Hektaren bewaldet und 138 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 722 Metern auf dem Gipfel des Schinbergs, die tiefste Stelle liegt auf 290 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden sind Laufenburg im Nordosten, Sulz im Osten, Ittenthal im Südosten, Frick im Süden, Oeschgen im Südwesten sowie
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Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Kaisten war bereits früh besiedelt. Einzelfunde stammen aus der Bronzezeit und es wurde ein Grabhügel der Hallstattzeit entdeckt. Während der Römerzeit bestand hier eine Ziegelei. Zwischen 259 und 277 hielten die Alamannen das Gebiet südlich des Rheins besetzt, bis sie von den Römern zurückgedrängt wurden. Der Rhein bildete die Nordgrenze des Römischen Reichs, am Flussufer entstand ein Wachtturm. Um 400 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Bald darauf besiedelten die Alemannen besiedelten die Region.
Die erste urkundliche Erwähnung von
Keiston erfolgte im Jahr 1282. Grösster Grundbesitzer war der adlige Damenstift in Säckingen. Die Landesherrschaft lag bis 1386 beim Haus Habsburg-Laufenburg und ging dann an die ältere Linie der Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Kaisten 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximil
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Kaisten gibt es rund 750 Arbeitsplätze, davon 12 % in der Landwirtschaft, 68 % in der Industrie und 20 % im Dienstleistungssektor. Die CIBA AG besitzt hier ein Werk für die Produktion von Antioxidations- und Lichtschutzmitteln. Im internationalen Stromverbund spielt Kaisten eine bedeutende Rolle; auf dem Gemeindegebiet befindet sich seit 1957 ein von der Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg betriebenes Umspannwerk, in dem nicht weniger als zehn Hochspannungsleitungen zusammentreffen. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten vor allem in den grösseren Gemeinden der Umgebung, teilweise auch in der Agglomeration Basel.
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