Kalety
Kalety
Kalety (deutsch
Kalet, 1940–45:
Stahlhammer) ist eine Stadt mit 8.700 Einwohnern in Polen. Sie liegt 25 km nordwestlich von Tarnowskie Góry (Tarnowitz) an der Malapane und gehört dem Powiat Tarnogórski, Woiwodschaft Schlesien an.
Geschichte
Geschichte
Kalety wurde 1365 gegründet. Zu diesem Zeitpunkt wurde in dem Ort an der Malapane der erste Eisenhammer betrieben, der Ort ist einer der ältesten Hüttenstandorte in Oberschlesien.
Nachdem Schlesien 1742 preußisch geworden war, erfolgte eine Modernisierung des Berg- und Hüttenwesens. Einer der Pioniere dabei war der böhmische Hüttenmeister Johann Friedrich Koulhaas. Koulhaas hatte im Nachbarort Kutschau (Kuczów) bereits Versuche zur Herstellung von Koks zur Hochofenbefeuerung aus oberschlesischer Steinkohle angestellt. 1777 ließ er auf Kutschauer Flur das erste Frischfeuer zur Stahlproduktion in Oberschlesien errichten. 1789 gelang Koulhaas in seinem Stahlhammer die Raffination von Stahl mit Steinkohle. Um die Hütte siedelten sich Betriebe zur Herstellung von Stahlwaren an und die Werkssiedlung Kolonie Stahlhammer entstand.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt der Stahlproduktion in das Steinkohlerevier, so dass die Bedeutung von Kalet und des Stahlhammers zurückging.
Neuer Schwerpunkt wurde die holzverarbeitende Industrie. Guido von Henckel-Donnersmarc
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