Karpacz
Karpacz
Karpacz (deutsch
Krummhübel) ist eine Stadt im südwestlichen Polen. Sie liegt im Powiat Jeleniogórski der Woiwodschaft Niederschlesien. Ihre Lage macht sie neben Szklarska PorÄ™ba (
Schreiberhau) zum wichtigsten Zentrum des Tourismus im polnischen Teil des Riesengebirges. Karpacz gehört der Euroregion Neiße an.
Die Stadt ist Ausgangsbasis für Wanderungen und Klettertouren in alle Teile des Riesengebirges, bietet Möglichkeiten für Wintersport und verfügt über ca. 8.500 Gästebetten.
Geografie
Geografie
Karpacz liegt offiziell auf etwa 480–885 m ü. NN, die Stadtmitte befindet sich auf 630 m Höhe. Unmittelbar südlich von Karpacz, an der Grenze zu Tschechien, erhebt sich die Schneekoppe (1.602 m), der höchste Berg des Riesengebirges.
Nördlich und westlich der Stadt schließen sich die Vorberge des Riesengebirges an, welche Höhen von 700 bis 900 Metern erreichen.
Geschichte
Geschichte
Krummhübel wurde erstmals 1599 als Blei- und Eisenmine für den Bergbau erwähnt. Nach dem Anschluss an das Eisenbahnnetz durch die am 6. Juni 1895 eröffnete und 1934 elektrifizierte Strecke der Riesengebirgsbahn GmbH wurden verschiedene metallverarbeitende Industriebetriebe eingerichtet. Außerdem stieg die Bedeutung des Fremdenverkehrs. Dieser wurde von beiden Weltkriegen vorübergehend stark in Mitleidenschaft gezogen. Von den 20er Jahren bis 1939, als es beschlagnahmt wurde, besaß die deutsche Schriftstellerin Else Ury ein Ferienhaus in Krummhübel. Die Stadt, die bis 1945 zu Deutschland gehörte, liegt seither auf polnischem Staatsgebiet. Die deutschen Einwohner von Karpacz wurden bis 1947 zum Verlassen des Ortes gezwungen. Im Jahre 1960 erhielt Karpacz das Stadtrecht. Seit der Öffnung der Grenzen nach 1989 hat Karpacz als internationales Touristikzentrum an Bedeutung gewonnen.
Der Legende nach soll der Riese und Berggeist Rübezahl hier gewohnt haben.
Krummhübel wurde durch die Literatur in: „Die Laboranten von Krummhübel“ von Hans Reitzig verewigt. Krummhübel war der
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