Kastl (im Lauterachtal)
Kastl (im Lauterachtal)
Kastl ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach, ca. 50 km östlich von Nürnberg und ca. 70 km nordwestlich von Regensburg.
Geografie
Geografie
Der Markt Kastl liegt im östlichen Teil der Frankenalb an der Lauterach, einem Nebenfluss der Vils und in der Mitte zwischen Amberg und Neumarkt in der Oberpfalz, jeweils ziemlich genau 20 km entfernt.
Geschichte
Geschichte
Über die Jahrhunderte gab es verschiedene Schreibweisen für den Ortsnamen, wie Castel oder Kastel. Der Ortsname bezieht sich auf eine frühmittelalterliche Burg, die zwischen 1098 und 1103 durch die Edelfreien Otto und Hermann von Kastl, Graf Berengar von Sulzbach und die diepoldingerische Markgräfin Luitgart in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde. Das Kloster ist das älteste Benediktinerkloster des Nordgaus und war bis 1188 Hauskloster der einflussreichen Grafen von Sulzbach. Es galt als eines der wichtigen Reformklöster der Hirsauer Reformbewegung in Süddeutschland während des 12. Jahrhunderts. Die kunsthistorisch und architekturgeschichtlich bedeutende Kirche ist dem hl. Petrus geweiht. Im Hochmittelalter kann das Kloster als eines der kulturellen Zentren der heutigen Oberpfalz gelten. Der Ort erhielt 1323 das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten von Ludwig dem Bayern, dessen Tochter im Kleinkindalter verstarb und - als Mumie erhalten - in der Klosterkirche besichtigt werden kann. Das Kloster bestand bis zur Säkularisation 1803, gehörte während der Reformation den Jesuiten und nach Aufhebung de
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