Kauniainen
Kauniainen
Kauniainen, schwedisch
Grankulla, ist eine Stadt mit rund 8.400 Einwohnern im Süden Finnlands. Die flächenmäßig kleine Stadt ist ein Villenvorort der nahegelegenen Hauptstadt Helsinki.
Geografie
Geografie
Kauniainen liegt in der südfinnischen Landschaft Uusimaa im Vorortbereich der Hauptstadt Helsinki. Die Städte Helsinki, Vantaa, Espoo und Kauniainen bilden zusammen eine als „Hauptstadtregion“ bezeichnete Agglomeration. De facto sind sie mittlerweile zu einer einzigen Großstadt mit rund einer Million Einwohnern zusammengewachsen, politisch sind die vier Städte aber nach wie vor eigenständig.
Kauniainen ist mit gerade einmal sechs Quadratkilometern die flächenmäßig kleinste Gemeinde Finnlands und wird vollständig von der Nachbarstadt Espoo umschlossen. Kauniainen liegt 15 km westlich des Stadtzentrums von Helsinki. Offiziell ist Kauniainen in drei durchnummerierte Stadtteile eingeteilt, diese haben aber im Alltag keine praktische Bedeutung. Der einzige Teil Kauniainens, der allgemein als eigenständiger Stadtteil aufgefasst wird, ist Kasavuori im Westen der Stadt.
Geschichte
Geschichte
Kauniainen wurde 1906 unter dem schwedischen Namen Grankulla als Villenvorort von Helsinki gegründet. Der ruhige Ort inmitten von Nadelwäldern war durch die 1903 eröffnete Bahnstrecke gut an die Hauptstadt angebunden und entwickelte sich bald zu einem bevorzugten Wohngebiet gut betuchter Helsinkier. 1920 wurde Grankulla zum Marktflecken erhoben. Von den damals 1300 Einwohnern war die Mehrheit noch schwedischsprachig. Den finnischen Namen Kauniainen erhielt die Gemeinde erst 1949. In den 1970er Jahren war die Einwohnerzahl Kauniainens bereits auf über 6000 Einwohner angestiegen. 1972 erhielt Kauniainen dann zeitgleich mit Espoo und Vantaa den Status einer Stadt, im Jahr darauf gab es erstmals eine finnische Bevölkerungsmehrheit.
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