Kißlegg
Kißlegg
Die
Gemeinde Kißlegg im Westallgäu ist ein Luftkurort im Landkreis Ravensburg im Südosten von Baden-Württemberg.
Geschichte
Geschichte
Auf eine Besiedlung in der Römerzeit weist ein reicher Münzfund in Oberhorgen hin. Im 8. Jahrhundert gründete der Leutkircher Priester Ratpot am Ufer des Zellersees eine Zelle (Wohnung und Kirche), die erstmals 824 als
Ratpotiscella urkundlich erwähnt wurde und sich bis Anfang des 9. Jahrhunderts zu einer Ortschaft entwickelte. Um 850 kam der Ort in den Besitz des Klosters St. Gallen, das zwischen Zellersee und Obersee einen Meierhof (auch
Kellhof) errichtete, zu dem über 100 Bauerngüter der Umgebung gehörten.
Eine adlige Familie war bereits seit dem 9. Jahrhundert in der Umgebung ansässig und verwaltete neben eigenen Besitzungen auch als Meier (auch
Keller genannt) die Güter des St. Galler Meierhofs. Ein Mitglied der Familie soll den Namen Kisololt, Kisilhar oder Kisalfrid getragen haben. Die Familie errichtete im 11. oder 12. Jahrhundert die Burg Kisilegge, nach der sie sich ab 1227
Herren von Kiselegge nannte. Der Name der Burg verdrängte mit der Zeit die ursprünglichen Namen
Zell und
Kißleggzell, so dass der Ort seit dem 15. Jahrhundert nur noch
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