Kienersrüti
Kienersrüti
Kienersrüti ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Kienersrüti liegt auf , 7 km nordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem Hügelrücken der südlichen Ausläufer des Belpberges, zwischen dem
Limpachtälchen im Westen und der Aareniederung im Osten.
Die Fläche des nur gerade 0.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Aaretals zwischen Bern und Thun. Die westliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten
Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über die flache, ehemals sumpfige Talmulde bis auf den Höhenrücken von Kienersrüti, der vom eiszeitlichen Aaregletscher überformt wurde. Mit wird im Wald des
Limpachhubels die höchste Erhebung der Gemeinde erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 12 % auf Wald und Gehölze und 83 % auf Landwirtschaft.
Zu Kienersrüti gehören einige Hofgruppen und Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Kienersrüti sind Kirchdorf (BE), Uttigen, Uetendorf und Noflen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1676 unter dem Namen
Kienersrütte. Später erschienen die Schreibweisen
Kieners Rütti (1739) und
Kienersreuti (1838). Der Ortsname bezeichnet eine Rodung (althochdeutsch
riod) der Familie Kiener.
Das Gebiet von Kienersrüti gehörte früher zum Machtbereich der Freiherren von Kramburg. Unter Berner Herrschaft (seit der Reformation 1528) war es dem Landgericht Seftigen unterstellt, während die kirchlichen Rechte (Zehnten) die Chorherren von Amsoldingen innehatten. Im Jahre 1742 wurde Kienersrüti eine selbständige Gemeinde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Kienersrüti während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Heute arbeitet das Dorf eng mit der Nachbargemeinde Uttigen zusammen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt das Ofenhaus, das 1996 restauriert wurde. In den Hofgruppen sind charakteristische Bauernhäuser des Berner Stils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Kienersrüti besitzt kein eigenes Gotteshaus, es gehört zur Pfarrei Kirchdorf.
Wirtschaft
Wirtschaft
Kienersrüti lebt noch heute von der Landwirtschaft, insbesondere vom Ackerbau und der Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors sind keine Arbeitsplätze im Dorf vorhanden. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und im Raum Thun arbeiten.
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