Kikinda
Kikinda
Kikinda (kyrillisch Кикинда, ungarisch
Nagykikinda, deutsch
Großkikinda, rumänisch
Chichinda Mare, slowakisch
Kikinda) ist eine Stadt in der serbischen Provinz Vojvodina, an der Grenze zu Rumänien.
Kikinda ist außerdem der Hauptverwaltungssitz bzw. die Hauptstadt des serbischen Bezirks Severni Banat (
Serverno-Banatski okrug).
Die Gemeinde Kikinda besteht aus der Stadt selber und neun lokalen Gemeinden, diese sind: Sajan, Banatska Topola, Rusko Selo, Mokrin, Bašaid, Iđoš, Novi Kozarci, Banatsko Veliko Selo und Nakovo.
Die gesamte Gemeinde Kikinda hat eine Einwohnerzahl von 67.002, davon sind 52.111 oder 76% Serben und 8.607 oder 12,8% Ungarn.
Eine von den zuvor genannten lokalen Gemeinden hat eine ungarische Mehrheit: Sajan (ungarisch:
Szaján).
Zwei weitere haben einen ungarischen Einwohneranteil von ca. 20% - das sind Topola (ungarisch:
Töröktopolya) und Rusko Selo (ungarisch:
Torontáloroszi)
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Kikinda befindet sich auf dem Gebiet alter zum Großteil verschwundener Kulturen und Zivilisationen. Unzählige archäologische Funde zeigen, dass an dieser Stelle Menschen schon vor 7000 Jahren Siedlungen erbaut haben, die immer wieder durch Kriege oder sonstige Unruhen zerstört oder entvölkert wurden und sich immer wieder neue Völker ansiedelten.
Kultur
Kultur
Wie auch in anderen größeren serbischen Städten gibt es auch in Kikinda eine große Anzahl von Kultureinrichtugen.
Zu den wichtigsten gehören:
•Museum (Archäologie, kulturelle Entwicklung der Stadt, Kriegsmuseum) (1946)
•Jugendzentrum
•Großes Volkstheater mit 7000 Plätzen (1950)
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Landschaft rund um Kikinda ist wie viele andere Gebiete Serbiens reich an Mineralien und Rohstoffen. Zu den häufigsten gehören Erdöl, Erdgas und verschiedene Metalle.
Das landwirtschaftliche Anbaugebiet umfasst eine Fläche von 62.000 ha.
Im Jahr 2001 wurden 279.000 Tonnen Erdöl gefördert das sind 37,40% der Gesamtförderungskapazität Serbiens. Von Erdgas 244.000.000 m³ gefördert das sind 48,13% der Gesamtförderungskapazität Serbiens. Das landwirtschaftliche Anbaugebiet wird von ca. 30 Kleinunternehmen betrieben sowie von unzähligen Bauern in Kikindas Umgebung.
Kikinda ist überdurchschnittlich an der wirtschaftlichen Entwicklung der Vojvodina und von ganz Serbien beteiligt.
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