Kirchgandern
Kirchgandern
Kirchgandern ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg und liegt rund einen Kilometer südlich der Bundesautobahn 38.
Geographie
Geographie
Kirchgandern liegt im Dreiländereck Thüringen-Hessen-Niedersachsen, östlich der Leine. Das 4,37 km² große Gemeindegebiet erstreckt sich in den Höhenlagen von 192 bis . An der östlichen Seite erheben sich zwei Berge, der Pferdeberg (früher eine Opferstätte) und der Kahle Berg (Standort einer Kapelle). Die Leine bildet die süd-westliche Grenze der Gemeinde und die natürliche Grenze zu den Nachbargemeinden Arenshausen und Hohengandern. Im Wald Richtung Kahler Berg entspringt die Quelle des Gänsebaches, der das Dorf in nord-südlicher Richtung durchfließt und es in zwei Hälften teile: die Dorfhälfte östlich des Gänsebaches wird als Unterdorf bezeichnet, die westliche Hälfte als Oberdorf.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Kirchganderns fand im Jahr 1118 statt. Kirchgandern hat seinen Namen von der ursprünglichen Siedlung „Ganderaha“. „Gander“ bedeutet Gänserich und „Aha“ ist die Bezeichnung für Wasser, der Ortsname bedeutet also „am Gänsebach gelegen“. Den Beinamen „Kirch“ bekam das Dorf, da seine Kirche die Hauptkirche des geistigen Bannes war. Die Kirche ist eine der ältesten Kirchen im näheren Umkreis, laut Urkunde wurde sie im Jahre 1300 errichtet. So entwickelte sich im Laufe der Zeit aus der Ortsbezeichnung „Ganderaha“ der heutige Ortsname Kirchgandern. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Ab 1815 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1945 bis 1949 gehörte der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und wurde ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Kirchgandern von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
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