Kleinbösingen
Kleinbösingen
Kleinbösingen ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der französische Name der Gemeinde lautet
Petit-Basens.
Geographie
Geographie
Kleinbösingen liegt auf , 3 km westsüdwestlich von Laupen und 10 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhöht am westlichen Talrand der Saane, im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 3.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformten Molassehöhen zwischen dem Murtensee und dem Saanetal. Die südöstliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten und begradigten Flusslaufs der Saane. Im Süden gehört ein Teil der Staumauer des Schiffenensees sowie ein ganz kleiner Anteil des Sees zu Kleinbösingen. Von der Saane erstreckt sich der Gemeindeboden nach Westen über eine bis zu 500 m breite flache Talniederung (mit dem Naturschutzgebiet
Auried) auf die angrenzenden Molassehöhen mit den Plateaus von Grueneburg und Feldmatten. Die nördliche Begrenzung bildet der Waldrand zum bernischen
Röseliwald. Auf dem
Müllerholz wird mit der höchste Punkt von Kleinbösingen erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 21 % auf Wald
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Geschichte
Geschichte
Kleinbösingen war im Mittelalter Teil des Besitzes der Grafen von Thierstein. 1442 kam das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und gehörte fortan zur Alten Landschaft (Spitalpanner). Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Kleinbösingen während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde. Von 1883 bis 1982 besass Kleinbösingen eine gemeinsame Verwaltung mit der jenseits des Röseliwaldes liegenden Gemeinde Liebistorf (heute nach Gurmels eingemeindet).
Wirtschaft
Wirtschaft
Kleinbösingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Metallbaus, im Elektrizitätswerk des Stausees Schiffenen, im Baugewerbe, in einer Schreinerei sowie einem national tätigen IT-/CE-Internetversandhandel. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Steinbrüchen unterhalb der Staumauer des heutigen Schiffenensees Sandstein abgebaut. Ehemalige Kiesgruben im Saanetal wurden renaturiert und bilden heute das Naturschutzgebiet Auried. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Laupen und Freiburg und Bern arbeiten.
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