Kliplev
Kliplev
Kliplev (deutsch
Klipleff) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig, Dänemark. Seit 1970 ist sie Teil der Kommune Lundtoft und geht 2007 mit dieser in der Megakommune Apenrade auf.
Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Klipleff zur Lundtoftharde, die in den ältesten Quellen wie dem Erdbuch König Valdemars des Siegers von 1231 noch nach Klipleff benannt wurde. Klipleffs Kirche war ein wichtiger Wallfahrtsort unweit des Ochsenweges. Der Rechts- und Administrationsbezirk wurde von der landesherrlichen Burg
Seegaard aus verwaltet. Diese geriet im 14. Jahrhundert jedoch in adlige Hände und konnte vom Herzog bzw. König nicht mehr eingelöst werden. Seegaard bildete fortan das größte adlige Gut im Herzogtum Schleswig, und mehrere seiner Besitzer fungierten als königliche Statthalter in Schleswig und Holstein. Das ganze Kirchspiel Klipleff unterstand dem Gut. 1722 war es mit dem Großbetrieb jedoch vorbei, als Seegaard in Konkurs ging. Hauptsitz der Gutsherren war zuletzt allerdings nicht mehr Seegaard, sondern Gravenstein im östlichen Teil des Komplexes. Die einzelnen Haupt- und Meierhöfe wurden bis 1725 an verschiedene Adlige verkauft, darunter Gravenstein an den Herzog von Augustenburg. Seegaard war fortan nur noch ein relativ kleines Gut. Im Kirchspiel Klipleff machte sich zudem
Ahretoft...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der
Seegaarder See (
Søgaard Sø) ist der naturschönste See in Nordschleswig. Er ist zum großen Teil zugänglich. Das nordöstliche Ufer ist jedoch Sperrgebiet der Kaserne Seegaard, und der östliche Zipfel wird durch die Landstraße Flensburg-Apenrade abgeschnitten.
Die romanische Kirche Sankt Salvator (
Vor Frelser) in Klipleff beeindruckt als ehemalige Wallfahrtskirche mit einer reichen Ausstattung und zahlreichen Kapellen. Der spitze Dachreiter ist bereits von der Autobahn zu sehen.
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