Knurów
Knurów
Knurów (deutsch
Knurow) ist eine Stadt im Powiat Gliwicki der Woiwodschaft Schlesien in Südpolen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Knurów liegt rund 20 Kilometer westlich von Kattowitz, 15 km nordöstlich von Rybnik und sieben Kilometer südlich der Kreisstadt Gliwice
(Gleiwitz) am Südwestrand des Oberschlesischen Industriegebietes an einem östlichen Nebenbach der Birawka.
Geschichte
Geschichte
In einer Besitzaufzählung des Bistums Breslau vom Ende des 13. Jahrhunderts (
Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis) wurde der Ort
Cnurowicz zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Schon damals stellte Knurów eine Scholtisei dar, was sich bis zur Hälfte des 15. Jahrhunderts nicht änderte, als der Ort ein Rittergut wurde. Der erste Eigentümer
Peter von Knurow ist in einem Dokument vom 13. Juli 1483 bezeugt. Der Ort teilte das Schicksal des Gleiwitzer Landes, kam mit diesem 1339 an Böhmen und 1526 an Habsburg. Knurow wurde 1730 Besitz der Raudener Zisterzienser und kam 1742 an Preußen.
Bereits im 14. Jahrhundert entstand in Knurow die
Schrotholzkirche des Heiligen Laurentius. Für ihren wuchtigen Turm wurden im Jahre 1655 Glocken in Lothringen gegossen, die vom neuen Knurower Besitzer
Adam Goszycki gestiftet worden waren. In ihr befand sich auch die
Schöne Madonna von Knurow. Die 113 cm hohe, gotische Figur wurde 1420 geschaffen und befindet sich heute im Erzdiözesanmuseum in Kattowitz. Der alte Kirchort Knurow, damals
Knauersdorf, ist 14
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Auch wenn die Stadt Knurów über kein denkmalgeschütztes Gebäude verfügt, verdienen die
Knurower Arbeiterkolonien von 1900 bis 1921 Beachtung. Sie entstanden in Umgebung der
Von-Velsen-Schächte, für die auch ein großes Gasthaus (1905), ein Knappschaftslazarett sowie die Bergwerksdirektion (beide von 1912) gebaut wurden. Der Städtebauer Karl Henrici entwarf die Kolonien nach dem Schema einer Gartenstadt mit Arbeiter- und Beamtenwohnhäusern. Die historisch wertvolle Bausubstanz steht nicht unter Denkmalschutz und ist mehr und mehr dem Verfall preisgegeben. So wurde der Abriss der Hälfte der Beamtenwohnhäuser an der ul. Dworcowa für den Bau einer Autobahnauffahrt vom Woiwodschaftsdenkmalamt nicht gestoppt.
• Mit dem Bau der
katholischen Pfarrkirche St. Method und Kyrill wurde 1937 begonnen. Er zog sich jedoch, vom Zweiten Weltkrieg unterbrochen, zehn Jahre hin, so dass das klassisch moderne, neobarocke Bauwerk erst 1947 geweiht werden konnte.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Knurów gliedert sich in die Innenstadt im Norden des Stadtgebiets und die südwestlich gelegenen Stadtteile KrywaÅ‚d (Kriewald) und SzczygÅ‚owice (Schyglowitz).
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