Koblenz-Lützel
Koblenz-Lützel
Lützel ist ein Stadtteil von Koblenz. Er liegt im Norden zwischen Metternich und Neuendorf. Auf der gegenüberliegenden Moselseite liegt die Koblenzer Altstadt. Von hier verbindet die historische Balduinbrücke die beiden Stadtteile.
Geschichte
Geschichte
Lützel wurde erstmalig 1070 unter dem Namen
Confluentia minor (Klein-Koblenz) erwähnt. Der Ort war Brückenkopf der südlich der Mosel gelegenen Stadt Koblenz. Am 7. März 1138 wurde der Staufer Konrad III. in Lützel-Koblenz, wie der Ort später auch genannt wurde, zum König gewählt. Der Begriff Lützel kommt aus dem mittelhochdeutschen und bedeutet nichts anderes als klein. Im Jahre 1688 ließ der Trierer Erzbischof Lützel komplett niederreißen, da französische Truppen Koblenz belagerten. Im 19. Jahrhundert wurde Lützel neu aufgebaut. Im Zuge des Baus der Festung Koblenz errichten die Preußen hier die Feste Kaiser Franz mit dem dazu gehörigen System von Festungswerken, wodurch die Entwicklung des späteren Stadtteils jedoch gehemmt wurde. Die Eingemeindung nach Koblenz erfolgte am 1. Juli 1891.
Im Mai 2004 wurde in Lützel die Tahir-Moschee von der „Ahmadiyya Muslim Gemeinde“ eröffnet. Dies ist der erste muslimische Sakralbau in Koblenz. Heute weist der Stadtteil einen hohen Ausländeranteil auf.
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