Koblenz-Pfaffendorf
Koblenz-Pfaffendorf
Pfaffendorf ist ein Stadtteil von Koblenz. Er liegt auf der rechten Rheinseite zwischen Ehrenbreitstein und Horchheim. Von hier führt die Pfaffendorfer Brücke über den Rhein in die Innenstadt von Koblenz.
Geschichte
Geschichte
Bereits in der Bronzezeit siedelten hier Menschen. Funde aus der Hallstattkultur über die Kelten bis hin zu den Römern belegen eine Nutzung dieses Gebietes. Bei Ausgrabungen wurde eine römische Villa entdeckt. Durch Pfaffendorf verlief auch die rechtsrheinische Heerstraße der Römer.
Kaiser Heinrich II. schenkte 1018 dem Trierer Erzbischof Poppo von Babenberg den fränkischen Königshof in Koblenz mitsamt den Weinbergen in Paffendorf. Der Name Pfaffendorf wurde erstmals urkundlich in einer Schenkung 1047 zugunsten des Stifts St. Kastor erwähnt. Die
Pfaffen dieses Stiftes hatten hier ihre Weinberge. Der Anbau von Wein in Terrassenform in den Berghängen wurde erstmals im 10. Jahrhundert eingeführt. Wegen dieser Terrassenbauweise gaben vorbeifahrende Schiffer Pfaffendorf den Namen
Rheinisches Nizza. Der letzte Wein wurde hier 1950 geerntet.
Nach der französischen Besetzung von Koblenz 1794 gehörte Pfaffendorf noch bis 1803 zu Kurtrier. Danach kam es durch den Reichsdeputationshauptschluss erst an das Herzogtum Nassau und schließlich 1815 an Preußen. Der Ort gehörte zur
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