Kolomna
Kolomna
Kolomna ist eine Stadt in Russland. Sie liegt etwa 110 km südöstlich von Moskau, im Süden der Oblast Moskau und hat etwa 148.000 Einwohner (Stand 2006). Sie ist eine der ältesten Städte des Moskauer Umlandes.
Geschichte
Geschichte
Das am Zusammenfluss von Moskwa und Oka liegende Kolomna ist seit 1177 als Grenzposten des Fürstentums Rjasan bekannt. 1301 wurde es Teil des Großfürstentums Moskau. Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert wurde die Stadt immer wieder von Tataren angriffen und mehrfach verwüstet. 1385 wurde Kolomna unerwartet vom Rjasaner Fürsten Oleg erobert, kam aber bereits nach wenigen Jahren wieder unter die Herrschaft Moskaus. Während des Großen Gegenüberstehens an der Ugra war die Stadt Stützpunkt des Heeres des Großfürstentums Moskau unter Iwan III.. Zwischen 1525 und 1531 wurde in Kolomna ein massiver Kreml aus Stein errichtet. Durch die neue Festungsanlage wuchs die strategische Bedeutung der Stadt. Im 16. Jahrhundert diente Kolomna regelmäßig als Sammelpunkt der russischen Truppen für die Kriegszüge gegen die Tataren. Während der Zeit der Wirren, anfang des 17. Jahrhunderts, war Kolomna von polnischen Truppen besetzt.
Später lag die Bedeutung Kolomnas, aufgrund seiner Lage an einem wichtigen Transportweg, vor allem in seiner Rolle als Handelsstadt. 1775 weilte die russische Zarin Katharina&
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Vom im 16. Jahrhundert erbauten Kreml sind neben den Ziegelmauern und Türmen die
Uspenskaja-Kirche (erbaut 1672–1682), der Glockenturm (1825) und das im 18. Jahrhundert von Matwei Kasakow errichtete Bischofshaus erhalten. Im Stadtgebiet gibt es außerdem die
Bogojawlenskaja-Kirche vom Ende des 17. Jahrhunderts, die
Wosnessenskaja-Kirche (errichtet 1799 von Matwei Kasakow) sowie zwei Klöster aus dem 14. und 17. Jahrhundert.
Unter den weltlichen Bauwerken sind unter anderem zwei im Barockstil errichtete Kaufmannshäuser sowie die aus dem frühen 19. Jahrhundert stammende Ladenzeile (russ.
torgowy rjad) bemerkenswert.
In Kolomna gibt es ein Literatur- und ein Heimatmuseum.
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