Kosilenzien
Kosilenzien
Kosilenzien ist ein Ortsteil der Stadt Bad Liebenwerda im Landkreis Elbe-Elster im Land Brandenburg und liegt ca. 15 km südlich der Stadt unweit der Grenze zu Sachsen am Rande des Ziegrams, einem einstigen ca. 1000 Hektar großem Moor-, Sumpf- und Torfgebiet.
Der Ort besitzt derzeit 357 Einwohner
(Stand 31. Dezember 2005) und wurde 1992 eingemeindet.
Geschichte
Geschichte
In der Zeit zwischen später Bronzezeit und früher Eisenzeit entstand in der Nähe des Ortes ein Burgwall als Flieh- oder Schutzburg. Diese Erdburg maß ungefähr 400 Meter im Oval. Den Burgwall nutzten in späterer Zeit germanische und slawische Stämme. Am Rande des jetzigen Dorfes befindet sich außerdem ein Gräberfeld mit Urnen und Beigefäßen.
Der Ort entstand ungefähr um 1400 als Straßendorf. 1597 erfolgte der Bau der ersten Kirche im Ort. Während der Napoleonischen Kriege litten 1812 die Bauern unter ständigen Einquartierungen durchziehender Truppen. Am 16. April des gleichen Jahres vernichtete ein Großbrand mehrere Gehöfte, die Schule und die alte Kirche. Der anschließende Neubau der Kirche stürzte 1816 noch unvollendet ein. 1817 begann der Bau der heutigen Kirche, in welcher 1870 eine große und eine kleine Glocke im Kirchturm angebracht wurden. 1918 wurde die kleine Glocke zu Kriegszwecken abgenommen.
1921 erfolgte die Aufhängung einer neuen kleinen Glocke und 1939 wird die neu erbaute Schule bezogen. 1942 wurde die große Glocke für Kriegszwecke verwendet.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der von slawischen Stämmen vor etwa 3-4000 Jahren angelegte Burgwall zählt heute zu den Bodendenkmälern im Landkreis Elbe-Elster. Direkt am neu erbeuten Radwanderweg gelegen, lädt er ein zum Verweilen, Entspannen und auch zum Entdecken. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten sind hier beheimatet.
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