Kraftsdorf
Kraftsdorf
Kraftsdorf ist eine thüringische Gemeinde im Landkreis Greiz bei Gera. Ein bedeutender Wirtschaftszweig ist die Herstellung von Wurstwaren.
Geographie
Geographie
Das eigentliche Kraftsdorf sowie die Ortsteile Töppeln, Niederndorf, Harpersdorf und Oberndorf liegen im Tal des
Erlbachs. Rüdersdorf, Grüna, Pörsdorf und Mühlsdorf liegen auf einer Hochfläche nördlich des Erlbachtals. Kaltenborn liegt südlich davon in einem Seitental. Es besitzt einen Bahnhof an der Bahnlinie von Gera nach Weimar sowie die Autobahnabfahrten „Hermsdorf-Ost“ und „Rüdersdorf“ an der Bundesautobahn 4.
Geschichte
Geschichte
Kraftsdorf wurde im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnt, als der Markgraf Heinrich von Meißen dem Kloster Lausnitz die beiden Dörfer Kraftsdorf und Hermsdorf übereignete. 1876 wurde die Bahnlinie Weimar-Gera eingeweiht und der Kraftsdorfer Bahnhof in Betrieb genommen. Dadurch nahm das Steinmetzgewerbe einen großen Aufschwung. Dessen Produkte fanden beim Bau der Göltzschtalbrücke Verwendung.
Im Wald bei Oberndorf errichtete die Wehrmacht 1936 die
Luftmunitionsanstalt 5/IV (Muna), wobei später auch Häftlinge aus dem KZ Buchenwald eingesetzt wurden. Im Lager waren bis zu 500 Häftlinge untergebracht, die Schneisen in den Wald trieben und Holzsäulen errichteten zur Lagerung von Bomben. Auf zwei Todesmärschen 1945 wurden 400 Häftlinge getrieben. An sie erinnert seit 1985 ein Gedenkstein im Park des
Landesfachkrankenhauses Stadtroda.
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