Krementschuk
Krementschuk
Krementschuk (ukrainisch
; russisch
/Krementschug, polnisch
KremeÅ„czug) ist eine Handels- und Industriestadt in der zentralukrainischen Oblast Poltawa, welche ca. 300 km südöstlich von Kiew beidseitig des Dnepr liegt. Der Name des Ortes leitet sich von dem ukrainischen Wort
kremin (Flinte) ab.
Administrativ ist die Stadt in 2 Stadtrajone Rajon Awtosawod und Rajon Krjukiw unterteilt.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gebiet der Stadt Krementschuk lassen sich Siedlungsspuren bis ins 5. Jh. v. Chr. zurückverfolgen. Das genaue Gründungsdatum des heutigen Krementschuks ist aber umstritten. So gibt es zwar ein polnisches Dokument aus dem Jahre 1571, in welchem der polnische König Siegismund II. erlässt, an der Stelle des heutigen Krementschuk ein Fort zu errichten, um diese im östlichen Grenzbereich der polnischen Einflusssphäre liegende Region vor Einfällen von Tataren zu schützen. Historische Untersuchungen lassen aber Zweifel offen, ob dieses Fort tatsächlich errichtet wurde. Möglicherweise wurde die Festung erst 1596 erbaut. Nachdem die Stadt 1625 im Vertrag von Kurukiw unter die Kontrolle der Kosaken gekommen war, wurde 1635 durch den französischen Festungsingenieur Guillaume Levasseur de Boplan die Befestigungsanlage ausgebaut. Im weiteren Verlauf des 17. Jh. wurde die Stadtentwicklung allerdings durch Bürgerkriege in der Region behindert.
Im 18. Jh. konnte Krementschuk aber von ihrer günstigen Lage an Handelsstraßen profitieren und deutlich anwachsen. In dieser Zeit kam die Stadt, welche bisher im
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