Kribi
Kribi
Kribi ist eine Stadt im Süden Kameruns an der Mündung des Kienkié in den Atlantischen Ozean.
Die Einwohnerzahl beträgt rund 60.000 (2007). Die Bewohner sind überwiegend Basaa, Batanga, Mabi, Ewondo und Boulou.
Wirtschaftlich von Interesse sind der Hafen (Export von Holz und Kakao aus dem Binnenland Südkameruns) und der Tourismus. Kribi verfügt mit über die schönsten Strände Kameruns. Ein besonders sehenswertes Ziel ist der Lobé Wasserfall (Chute de Lobé) unweit südlich von Kribi.
In der Stadt gibt es mehrere Hotels und ein Krankenhaus. Die katholische Pallottinermission unterhält eine während der deutschen Kolonialzeit erbaute, 2002 restaurierte Kirche.
Geschichte
Geschichte
Kribi entstand als Ansiedlung deutscher Kaufleute an der Batanga-Küste und gehörte seit 1884 zum deutschen Schutzgebiet Kamerun. In den folgenden Jahren entwickelte es sich zum administrativen und wirtschaftlichen Zentrum des Südens der Kolonie. 1894 wurde der Mecklenburgische Referendar a. D.
von Oertzen zum Bezirksamtmann in Kribi ernannt, dem zur Durchführung von Exekutivmaßnahmen eine kleine Polizeitruppe unter einem Polizeimeister zur Verfügung stand. Kribi war bald Hauptausfuhrhafen für Kautschuk und Elfenbein aus dem Hinterland der Batanga-Küste. 1895 wurde ein eigenes Zollamt eingerichtet, um den Kaufleuten des Südens durch Erledigung ihrer Verpflichtungen vor Ort die Abwicklung des Exports zu erleichtern.
1899 wurde der Ort durch die aus dem Hinterland zur Küste drängenden Bulu angegriffen und musste vorübergehend geräumt werden. Durch massiven Einsatz von Militär wurden die Bulu 1899/1900 unterworfen und westlich von Kribi Station und Bezirk Ebolowa eingerichtet.
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