Kriegstetten
Kriegstetten
Kriegstetten ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Wasseramt im Kanton Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Kriegstetten liegt auf , 6 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Schotterebene östlich der Emme, westlich des Flusslaufs der Ösch, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des nur gerade 1.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der grundwasserreichen Schotterebene im mittleren Wasseramt. Der Gemeindeboden von Kriegstetten ist völlig eben und erstreckt sich im Osten bis an die Ösch, im Nordwesten in das
Eichholz. Die höchste Erhebung von Kriegstetten befindet sich mit in der Ebene am südlichen Rand des Gebietes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 43 % auf Siedlungen, 7 % auf Wald und Gehölze und 50 % auf Landwirtschaft.
Zu Kriegstetten gehören ausgedehnte neue Wohnquartiere. Nachbargemeinden von Kriegstetten sind Derendingen, Oekingen, Halten, Recherswil, Obergerlafingen und Gerlafingen. Das Siedlungsgebiet von Kriegstetten ist heute lückenlos mit denjenigen von Oekingen und Halten zusammengewachsen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1255 unter den Namen
Kriechsteiten und
Krechsteiten. Später erschienen die Bezeichnungen
Criechstetin (1256),
Criesteten (1264),
Kriechsteten (1267) und
Kriegstetten (1299). Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen
Criach ab. In Verbindung mit der Endung
-stetten (Ort, Stelle, Platz) bedeutet er soviel wie
bei den Wohnstätten des Criach.
Seit dem Mittelalter unterstand Kriegstetten der Herrschaft Halten, welche sich unter der Oberhoheit der Zähringer, ab 1218 der Kyburger befand. Im Rahmen des Gümmenenkrieges wurde das Dorf 1332 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit Halten gelangte Kriegstetten 1466 unter die Herrschaft von Solothurn und wurde Mittelpunkt der Vogtei Kriegstetten. Diese umfasste etwa das Gebiet des heutigen Bezirks Wasseramt.
Kriegstetten bildete seit dem 13. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Von 1522 bis 1577 verbot Bern den katholischen Gottesdienst in der Pfarrkirche, weshalb die Gläubigen jeweils in die Sankt-Michaelskapelle
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ihre heutige Gestalt erhielt die katholische Pfarrkirche Sankt Mauritius beim Neubau im Jahr 1844, der 1907 umgestaltet und 1973 renoviert wurde. Die Innenausstattung stammt zum Teil noch vom Vorgängerbau, darunter der Taufstein von 1680. Die reformierte Kirche von 1964 erbaut. Der Gasthof zum Kreuz im Dorfkern wurde 1774 im Stil des Klassizismus errichtet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Kriegstetten war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1960er Jahren haben sich dank der guten Verkehrslage verschiedene Unternehmen in Kriegstetten niedergelassen. Die wichtigsten Betriebe konzentrieren sich heute auf die Elektrobranche, die Informationstechnologie und auf das Baugewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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