Krupina
Krupina
Krupina (deutsch
Karpfen, ungarisch
Korpona, lateinisch
Carpona) ist eine Stadt in der südlichen Mittelslowakei.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gebiet des Ortes gab es spätestens während der Bronzezeit einen Siedlungsplatz. Anfang des 13. Jahrhunderts (1238) wurden als Bewohner des Orts deutsche Bergleute
(Saxones de Carpona) erwähnt, im gleichen Jahr erhielt Karpfen auch das Stadtrecht. Zusammen mit Trnava, das etwa im gleichen Jahr die Stadtrechte erhielt, handelte es sich damit um eine der ältesten (und somit seinerzeit bedeutendsten) Städte der Slowakei und des gesamten Königreichs Ungarn.
Nach dem Mongoleneinfall von 1242 wurde der Ort wieder besiedelt, es kam zur Errichtung einer Zentralanlage mit rechteckigem Marktplatz. Bereits 1244 wurde die Stadt königliche Stadt. Das „Karpfener Recht“ auf Grundlage des Magdeburger Rechts wurde so in der Folgezeit die Basis für viele Städte in der Mittel- und Nordslowakei.
Die erhofften ertragreichen Rohstoffvorkommen konnten aber nicht gefunden werden; so ging der Silber- und Goldbergbau schon im 14. Jahrhundert zu Ende. In der Folgezeit wandten sich die Bewohner dem Handwerk und der Landwirtschaft zu. Zudem wurde der Ort 20 Jahre durch die Scharen von
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Lage
Lage
Die Stadt liegt am Ostrand der Schemnitzer Berge (
Å tiavnické vrchy), zirka 27 Kilometer südlich von Zvolen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Stadtbefestigungen, 1551-64 angelegt, meist durch Häuser verbaut
• Häuser am Marktplatz im Renaissancestil
• Rathaus von 1901
• Dreifaltigskeitssäule am Marktplatz von 1752
• evangelische Kirche, 1784-88 klassizistisch als Toleranzkirche erbaut
• katholische Kirche, zu Beginn des 13. Jahrhunderts als dreischiffige romanische Basilika errichtet, 1705 barock umgestaltet
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