Léaz
Léaz
Léaz ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Léaz liegt auf 480 m ü. M., 5 km östlich von Bellegarde-sur-Valserine und etwa 24 km westsüdwestlich der Stadt Genf (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Rhônetal auf einem Geländevorsprung rund 150 m über dem Fluss, am westlichen Eingang in den Défilé de l'Écluse, am Südfuss des Juraberges Grand Crêt d'Eau.
Die Fläche des 11.40 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Rhônetals. Geprägt wird das Gebiet durch die tief in die Umgebung eingeschnittene Rhône, welche die östliche und südliche Abgrenzung bildet. Vom Flusslauf reicht das Gemeindeareal nach Nordwesten auf den Höhenrücken von Léaz. Dieser steigt gegen Norden rasch zum Kamm des Grand Crêt d'Eau an, auf dessen Südabdachung mit 1507 m ü. M. die höchste Erhebung von Léaz erreicht wird. In strukturgeologischer Hinsicht bildet dieser Kamm eine Antiklinale bestehend aus Sedimenten der oberen Jurazeit. Durch den Rhonedurchbruch des Défilé de l'Écluse wird der Grand Crêt d'Eau von seiner südlichen Fortsetzung, der Montagne de Vuache, abgetrennt. Das zum Hochjura geh
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Geschichte
Geschichte
An der Stelle des heutigen Léaz bestand schon um 1123 ein Priorat, das zum Besitz des Cluniazenserpriorates in Payerne gehörte. Bald darauf wurde daneben eine Burg erbaut, die ebenfalls Payerne unterstand. Im 13. Jahrhundert stieg die strategische Bedeutung des Gebietes am Rhonedurchbruchstal, weil es im Grenzbereich der Herrschaftsgebiete der Grafen von Savoyen, der Grafen von Genf und des Pays de Gex lag. Im Jahre 1272 gründete Léonète von Gex den Burgflecken Léaz und stattete ihn mit gewissen Freiheitsrechten aus.
Somit erscheint Léaz 1272 erstmals in den Urkunden unter dem Namen
Leya. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über
Laya (1285),
Aya (1441),
Lya,
Lyaz (1553) und
Leal (1650) zum heutigen Namen Léaz, der seit 1850 schriftlich belegt ist. Der Ortsname geht auf das altfranzösische Wort
laye zurück, das einen neu angelegten Weg im Wald bezeichnet.
Bereits um 1290 ging Léaz in die Hände von Amadeus V. von Savoyen über. Der Burgherr von Léaz war für die Sicherung und Verteidigung des Fort de La C
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Léaz wurde 1675 im Stil der Spätgotik erbaut. Auf einem Felsvorsprung über der Rhône befinden sich die Ruinen der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg von Léaz. An der engsten Stelle des klusartigen Rhonedurchbruchs, der eine Natursehenswürdigkeit bildet, erhebt sich das Fort de l'Écluse. Das untere Fort (Fort d'en Bas) geht auf eine Befestigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert zurück, die im Lauf der Zeit mehrfach zerstört und verstärkt wiederaufgebaut wurde, so im 16. und 17. Jahrhundert und von 1821 bis 1830. Das obere Fort (Fort d'en Haut) erhielt seine heutige Gestalt ebenfalls in der Zeit von 1820 bis 1840. Über die Rhône führt die Bogenbrücke der Eisenbahnlinie von Bellegarde-sur-Valserine nach Annemasse.
Mit 503 Einwohnern (2004) gehört Léaz zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte, wurde besonders zu Beginn der 1970er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither verbleibt die Einwohnerzahl auf relativ konstantem Niveau.
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