Lübeck-St. Lorenz
Lübeck-St. Lorenz
St. Lorenz ist ein Stadtteil Lübecks westlich des Holstentors und nordwestlich der Innenstadt, der politisch und rechtlich die Stadtbezirke Sankt Lorenz-Nord (nördlich der Eisenbahn) und Sankt Lorenz-Süd (südlich der Eisenbahn am linken Ufer von Trave und Stadtgraben außerhalb der Wälle) umfasst. Namensgebend ist wie entsprechend bei den anderen beiden historischen Stadtteilen St. Jürgen und St. Gertrud die Vorstadtkirche St. Lorenz am Steinrader Weg, die auf die Kapelle eines Pestfriedhofs aus dem 16. Jahrhundert zurückgeht. Der Stadtteil umfasst die Stadtbezirke St. Lorenz Nord Groß-Steinrade/Schönböcken (23), Dornbreite (24), Holstentor Nord (04) und Falkenfeld/Vorwerk (05). St. Lorenz Süd (03) ist nicht in Stadtbezirke unterteilt.
Geschichte
Geschichte
Der Erwerb der westlich vor der Altstadt gelegenen Außengebiete erfolgte zeitlich später als der der östlich gelegenen. Zunächst war das westliche Traveufer die Grenze zu Holstein. Erst mit dem Reichsfreiheitsbrief von 1226 kam der schmale Streifen bis zu den Bächen von Paddelügge und Krempelsdorf zum Stadtgebiet hinzu.
Vorwerk wurde um 1250 erworben. Mit diesem Grunderwerb westlich der Stadt wurde eine Tendenz deutlich, die sich durch die nächsten Jahrhunderte zog. 1255 wehrten sich die Lübecker mit militärischen Mitteln gegen die Raubritter von Buchwaldt aus Holstein, aber eigentlich bevorzugten sie das "Auskaufen" dieser Familien, nicht nur zur Sicherheit der jungen Stadt sondern in Zeiten dieses schnellen Aufstiegs zur Handelsmacht des Ostseeraumes auch zur Geldanlage. Im Kampf gegen diese Raubritter wurden mehrfach auch Landfriedensbündnisse mit den Grafen von Holstein geschlossen.
Das Gebiet vor dem Holstentor, das Holstenfeld, wurde jahrhundertelang im Wesentlichen als Gemeinweide, auch "Stadtfreiheit" genannt, für das in der Altstadt gehaltene Vieh genutzt, das hier tagsüber
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Lage
Lage
Wegen der Lage im Westen Lübecks vor dem Holstentor, nach Holstein hin, wurde die Gegend vor der intensiven Bebauung im Zuge der Industrialisierung Lübecks zum Ende des 19. Jahrhunderts auch
Holstenfeld genannt.
Die Teerhofinsel gehörte ursprünglich zu St. Gertrud und kam erst 1884 nach dem Travedurchstich zu St. Lorenz.
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