Lübeck-Travemünde
Lübeck-Travemünde
Lübeck-Travemünde ist ein Stadtteil der Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein, der direkt an der Mündung der Trave in der Lübecker Bucht liegt. Zum Stadtteil im politischen Sinn gehören neben dem Stadtbezirk Alt-Travemünde/Rönnau, der im Sprachgebrauch häufig mit Travemünde gleichgesetzt wird, auch die Stadtbezirke Priwall, Brodten, Teutendorf und Ivendorf. Brodten, Teutendorf und Ivendorf sind kleine Dörfer. Teutendorf wurde erst 1934 eingemeindet.
Geografie
Geografie
Lübeck-Travemünde liegt etwa 20 Kilometer entfernt vom Lübecker Zentrum. Der größte Teil des Stadtteils liegt westlich der Trave. Die an der Mündung in die Ostsee gelegene Halbinsel Priwall auf dem Ostufer gehört ebenfalls zu Travemünde.
Das Gebiet des Stadtteils ist 41,3 Quadratkilometer groß. 2004 lebten 13.902 Einwohner in Travemünde, also 337 Einwohner je Quadratkilometer. Die meisten Bewohner leben in den Stadtbezirken Alt-Travemünde/Rönnau. In den drei weiteren Dörfern, die zum Stadtteil gehören, leben nur jeweils zwischen 100 und 300 Einwohner. Im Gegensatz zur Statistik der Stadt Lübeck, die einen Bevölkerungsverlust aufwies, nahm die Einwohnerzahl Travemündes von 1993 bis 2003 deutlich zu.
Geschichte
Geschichte
Travemünde wurde 1187 gegründet. Bereits mit dem Lübecker Reichsfreiheitsbrief von 1226 hatte sich die Stadt Lübeck von Kaiser Friedrich II die entscheidenden Rechte an Travemünde zusichern lassen. Damals kam der Priwall zu Travemünde. 1329 ging Travemünde endgültig in den Besitz der Stadt Lübeck über. Travemünde war seit den Zeiten Heinrichs des Löwen stark befestigt, die Befestigungen wurden 1807 geschleift. 1872 wurde Travemünde durch das Ostseesturmhochwasser stark geschädigt, zahlreiche Häuser fielen den Fluten zum Opfer. Spuren der Sturmflut sind noch heute vereinzelt erkennbar. 1913 wurde die Stadt Travemünde nach Lübeck eingemeindet.
Politik
Politik
Travemünde hat einen informellen Ortsrat, der als Sprachrohr gegenüber der Verwaltung und Politik der Hansestadt Lübeck fungiert, aber keine eigenen Entscheidungsbefugnisse besitzt. Bei den Kommunalwahlen 2003 erhielt die CDU 62,3 Prozent, die SPD 23,2 Prozent, die Grünen 6,8 Prozent, die FDP 4,2 Prozent und sonstige Parteien 2,0 Prozent.
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