Lüen
Lüen
Lüen ist eine politische Gemeinde im Kreis Schanfigg, Bezirk Plessur des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Lüen liegt auf der rechten, nördlichen Talseite des Schanfiggs, 7 km (Luftlinie) östlich von Chur. In einem schmalen Streifen erstreckt sich das Gemeindegebiet von am Talfluss Plessur fast bis zum Grat hinauf. Der tief eingeschnittene Flusslauf bildet auf rund 2 km Länge, zwischen den Mündungen von
Schelmentobel und
Clasaurer Tobel, die Gemeindegrenze. Oberhalb eines steilen bewaldeten Hangabschnitts liegt das Haufendorf Lüen auf einer Hanglehne, umgeben von Wiesen und Obstbäumen. Jenseits der rund 200 Höhenmeter oberhalb des Dorfes verlaufenden Talstrasse umfasst das Territorium die westliche Flanke des Clasaurer Tobels mit Maiensässen, Waldstücken und den Weiden am
Lüener Berg. Der höchste Punkt wird mit 2217 m ü. M. an der Südseite des Hochwangs erreicht.
9 % des Gemeindegebietes sind unproduktiv, 52 % bewaldet und 37 % werden landwirtschaftlich genutzt.
Nachbargemeinden sind Castiel, St. Peter-Pagig, Molinis, Tschiertschen und Praden.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich war das Dorf von Rätoromanen besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung von
Leune (Ortsname ungeklärter Herkunft) datiert von 1084, als die freien Lüener die neu erbaute Kirche dem Churer Bischof schenkten. In den Drei Bünden gehörte der Ort als Nachbarschaft des Gerichts Ausserschanfigg zum Zehngerichtenbund. 1530 schloss sich Lüen der Reformation an. Ende des 16. Jahrhunderts ging man von der romanischen zur deutschen Sprache über.
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