Lüterkofen-Ichertswil
Lüterkofen-Ichertswil
Lüterkofen-Ichertswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz. Die Gemeinde entstand 1960 durch die Fusion der früher selbständigen Gemeinden Lüterkofen und Ichertswil.
Geographie
Geographie
Die Doppelgemeinde Lüterkofen-Ichertswil liegt rund 6 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Beide Dörfer,
Lüterkofen und
Ichertswil erstrecken sich in der Talmulde des Biberenbachs im östlichen Teil des Bucheggberges, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 4.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Das Gebiet wird von Westen nach Osten vom Biberenbach in einer breiten Talmulde durchflossen. Das Biberental weitet sich westlich von Ichertswil nach einer Talenge zu einem bis zu 500 m breiten flachen Talboden aus, der unterhalb von Lüterkofen in eine Schwemmebene übergeht. Südlich des Biberentals reicht der Gemeindebann auf den bewaldeten Höhenrücken des
Oberholzes (bis ), welcher das Tal vom Mühletal trennt. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über einen sanft ansteigenden Hang und die Mulde von Hinter Grimpach bis auf die Hochfläche von
Leuzigenwald und
Oberwald. Auf dem
Banzenrain oberhalb von Lüterkofen wird mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. V
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Ichertswil erfolgte 1148 unter dem Namen
Hisenharceswilare. Später erschienen die Bezeichnungen
Ysnatzwile (1399) und
Jsserzwil (1540). Der Ortsname geht auf den Personennamen
Isanhart zurück und bedeutet
bei den Höfen des Isanhart. Die erste Nennung von Lüterkofen datiert von 1315 als
Lüterkon. Aus späterer Zeit sind die Schreibweisen
Lütrikon (1344),
Luterkoven (1368) und
Lu(i)terkofen (1382) überliefert. Dieser Dorfname ist vom althochdeutschen Personennamen
Liutheri abgeleitet. Mit dem Suffix
-kofen bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Liutheri, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Seit dem Mittelalter unterstanden die beiden Ortschaften der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Lüsslingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Lüterkofen-Ichertswil gehört zur Pfarrei Lüsslingen, besitzt aber am westlichen Dorfrand von Lüterkofen eine eigene Kirche.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lüterkofen-Ichertswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Lüterkofen-Ichertswil sind Betriebe des Baugewerbes, des Gartenbaus, des Holzbaus, ein Möbelgeschäft und eine Weinhandlung vertreten. Oberhalb von Ichertswil wird eine Kiesgrube ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf durch den Bau neuer Quartiere am aussichtsreichen Südhang des Banzenrains zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten.
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