La Roche-sur-Foron
La Roche-sur-Foron
La Roche-sur-Foron ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes. Sie ist Hauptort des Kantons La Roche-sur-Foron im Arrondissement Bonneville.
Geographie
Geographie
La Roche-sur-Foron liegt auf rund 550 m ü. M., etwa 20 km südöstlich der Stadt Genf (Luftlinie). Die Gemeinde mit historischem Stadtkern erstreckt sich leicht erhöht am westlichen Rand des breiten Arvetals, beidseits des Baches Foron, am Nordfuß der Montagne de Sous-Dine, einem Gipfel in den Bornes-Alpen.
Die Fläche des 17.94 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich des Arvetals. Im Nordosten verläuft die Grenze entlang dem Rand der breiten Arveniederung. Von hier erstreckt sich das Gemeindeareal südwärts über den relativ sanft geneigten Hang von La Roche-sur-Foron, der durch den Foron in einem Erosionstal entwässert wird. Nach Westen reicht das Gebiet auf das Hochplateau von Bornes (bis 880 m ü. M.). Ein schmaler Streifen erstreckt sich nach Südosten bis auf die Berggipfel von
Sur Cou (1809 m ü. M.) und
Roche Parnal (mit 1896 m ü. M. die höchste Erhebung von La Roche-sur-Foron).
Zu La Roche-sur-Foron gehören neben dem eigentlichen Städtchen auch mehrere Weilersiedlungen und Gehöfte, darunter:
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La Balme (575 m
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von La Roche war bereits zur Burgundenzeit besiedelt; bei La Balme wurde ein Burgundengrab entdeckt. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1032 unter dem lateinischen Namen
Rochia. Von 1033 bis 1219 war La Roche Hauptsitz der Grafen von Genf. Diese ließen den Flecken im 12. Jahrhundert befestigen und erteilten ihm 1335 das Stadtrecht.
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam La Roche zusammen mit der Grafschaft Genf unter die Herrschaft Savoyens und teilte fortan dessen Schicksal. Die Städtchen wurde ein blühendes Zentrum inmitten Savoyens, hatte aber des Öfteren unter Bränden und Epidemien (Pest von 1542 bis 1587) zu leiden. Während des Savoyerkrieges zwischen Genf und Savoyen wurde es 1590 geplündert und verwüstet; damals wurde auch die alte Burg der Grafen von Genf zerstört. Als erste französische Stadt erhielt La Roche 1885 eine elektrische Straßenbeleuchtung. 1961 wurde der La Roche zur besseren Unterscheidbarkeit gegenüber anderen Orten gleichen Namens per Dekret in La Roche-sur-Foron umbenannt.
Politik
Politik
Seit 1972 wird eine Städtepartnerschaft mit der nordwestlich des deutschen Ufers des Bodensees gelegenen Stadt Stockach unterhalten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
La Roche-sur-Foron besitzt eine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit Überresten der einstigen Stadtbefestigung (Porte Saint-Martin). Die Kirche Saint-Jean-Baptiste stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Aus dieser Zeit ist der Chorraum erhalten. Später erfolgten jedoch zahlreiche Umbauten und Erweiterungen, darunter bemerkenswerte Kapellen aus dem frühen 16. Jahrhundert; das Kirchenschiff erhielt seine heutige Gestalt im 19. Jahrhundert. Im ehemaligen Bernhardinerinnenkloster ist heute das Collège Sainte-Marie untergebracht.
Auf einem Felssporn steht die Tour des Comtes de Genève, der letzte Überrest der mittelalterlichen Burg (1258) der Grafen von Genf. In der Altstadt gibt es zahlreiche Bürgerhäuser mit reich verzierten Fassaden, darunter das Maison des Chevaliers und das Maison Boniface. Die Grenette, eine alte Kornhalle, stammt von 1832, während das Hôtel de Ville (Rathaus) 1842 erbaut wurde.
Mit 10711 Einwohnern (2003) gehört La Roche-sur-Foron zu den großen Gemeinden des Département Haute-Savoie. In den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit 1990
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