La Sagne
La Sagne
La Sagne ist eine politische Gemeinde im Distrikt La Chaux-de-Fonds des Kantons Neuenburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
La Sagne liegt auf , 6 km südsüdwestlich der Bezirkshauptstadt La Chaux-de-Fonds (Luftlinie). Das rund 2.5 km lange Strassenzeilendorf erstreckt sich im Nordosten des Hochtals Vallée des Ponts im Neuenburger Jura, westlich der Höhen von Tête de Ran und Mont Racine.
Die Fläche des 25.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst den gesamten nordöstlichen Abschnitt des Vallée des Ponts, das im oberen Teil einen rund 500 m, im unteren Teil einen über 1 km breiten flachen Talboden aufweist. Das Tal wird vom
Grand Bied entwässert. Die östliche Grenze folgt weitgehend dem Waldrand oberhalb der
Côtes de Marmoud auf der Antiklinalen des Mont Racine. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über die Höhe des
Mont Sagne in das Einzugsgebiet der zum Doubs fliessenden
Rançonnière. Auch der Talkessel
Entre deux Monts Dessus oberhalb von Le Locle gehört zu La Sagne. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich mit im äussersten Westen am Grand Som Martel. Auf den Jurahöhen, besonders auf dem Communal de La Sagne, dehnen sich weite Hochweiden mit den
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Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte im frühen 14. Jahrhundert. Das teils moorige Gebiet von La Sagne wurde in dieser Zeit durch Siedler aus dem Kanton Waadt und dem Val de Ruz urbar gemacht, weil die Herren von Valangin weitgehende Steuerfreiheit zusicherten. Der Name
Sagne ist auf das lateinische Wort
sagna (
Riedgras) zurückzuführen.
In der Folgezeit unterstand La Sagne der Gerichtsbarkeit der Herrschaft Valangin, die 1592 endgültig an Neuenburg kam. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bereits 1350 wurde die erste Kapelle in La Sagne errichtet. Der heutige Bau der gotischen Kirche datiert auf die Zeit kurz nach 1500. In Le Crêt befinden sich das Gemeindehaus (Hôtel de commune) und das bemerkenswerte vierstöckige Maison de la Croix Blanche von 1782. In La Sagne sind zahlreiche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im Typ des Freiberger Jurahauses erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
La Sagne ist noch heute ein durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf, wobei Pferdezucht und Milchwirtschaft überwiegen. Ausserhalb des primären Sektors gibt es Arbeitsplätze in einer Möbelfabrik, in Betrieben der Uhrenherstellung sowie im lokalen Kleingewerbe. Zahlreiche Erwerbstätige sind auch Wegpendler und arbeiten in La Chaux-de-Fonds, Le Locle oder in Neuenburg.
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