Labin
Labin
Labin (dt.
Tüberg, ital.
Albona) ist eine Stadt in Kroatien.
Labin liegt an der Ostküste Istriens. Es besteht aus den drei Stadtteilen Stari Grad (Altstadt), Podlabin (Unterstadt) und dem 5 km entfernten Badeort Rabac (ital.
Portalbona). Labin ist Geburtsort des lutherischen Theologen Matthias Flacius.
Hauptwirtschaftszweige waren vom 19. Jh. bis nach dem 2. Weltkrieg die Landwirtschaft und der Kohlebergbau. Nach dem Niedergang des Bergbaus und der Schließung der letzten Kohlemine in Podlabin bildet seit den 1960er Jahren der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Stadt.
Sehenswert sind neben der dreischiffigen Stadtkirche Mariä Geburt, der Loggia (1601-03) und dem Stadttor (1687) die repräsentativen Wohnbauten (ital.
Palazzi) der Patrizierfamilien Scampicchio (1570), Francovich (16. Jh.) und Lazzarini-Battiala (1717, heute Stadtmuseum).
Geschichte
Geschichte
Der Name
Albona oder
Alvona ist wahrscheinlich illyrisch-keltischen Ursprungs und deutet darauf hin, dass mindestens ab dem 4. vorchristlichen Jahrhundert eine feste Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Altstadt bestand gehabt haben musste. Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Bronzezeit lassen aber auch vermuten, dass schon lange vorher auf dem günstig gelegenen Hügel gesiedelt wurde.
Ab 177 v.Chr. kam Labin unter römische Herrschaft und wurde der Provinz Illyricum zugeschlagen. Das älteste erhaltene schriftliche Dokument der Stadt - die steinerne Inschrift RES REPUBLICA ALBONESSIUM - stammt ebenfalls aus der römischen Zeit (3. Jh. n. Chr.).
Nach dem Fall des weströmischen Reiches im Jahre 476 n. Chr. stand Labin in den nächsten Jahrhunderten unter verschiedenen Herrschaften. Nacheinander kamen und gingen Ostgoten, Byzantiner, Langobarden, erneut Byzantiner und schließlich die Franken. Ab 902 n. Chr. und bis 1207 n. Chr. war Labin Teil des Deutschen Reiches, wobei die politische Gewalt in Istrien und damit auch in Labin zu dieser Zeit meist von Adelsfamilien aus Kär
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