Ladir
Ladir
Ladir ist eine politische Gemeinde oberhalb Ilanz im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde ist ein Bergbauerndorf in einer sanft ansteigenden Mulde auf dem linksufrigen (= nördlichen) Hang des Vorderrheintals hoch über der Talsohle von Ilanz mit Anteil am Vorabgletscher. Vom gesamten Gemeindeareal von 721 ha werden 363 ha landwirtschaftlich genutzt (meist als Maiensässen). Wald und Gehölz bedecken 304 ha des Gemeindegebiets; weitere 35 ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 19 ha Siedlungsfläche. Im unteren Dorfteil geht Ladir in Ruschein über.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend ist bereits seit Jahrtausenden besiedelt. Rätselhafte Steinkreise stehen in der Landschaft, deren astronomische Ausrichtung mit dem Sonnenstand in Zusammenhang steht. In einer Felsspalte wurden Münzen aus dem 8. Jahrhundert gefunden. Der Ort wird namentlich erstmals im Jahr 831 in einem Reichsurbar genannt. Im Mittelalter gab es zahlreiche freie Bauern. Als 1556 ein Teil der Einwohner zur reformierten Lehre übertrat, wurden diese Leute zur Auswanderung oder zur Rückkehr zur katholischen Kirche gezwungen. Eine selbständige politische Gemeinde wurde Ladir erst im Jahr 1851. Im 19. Jahrhundert kam es zu zwei grossen Bränden. Während beim ersten Brand im Jahr 1848 ein grosser Teil des Waldbestands vernichtet wurde, brannte beim Grossbrand des Jahres 1891 durch unvorsichtiges Hantieren mit Feuer durch zwei Knaben fast das gesamte Dorf ab.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche
Sankt Zeno, deren erster Bau bereits im Jahr 998 erwähnt wird, ist mit ihren Chormalereien äusserst sehenswert. Von der Gemeinde aus hat man eine grossartige Aussicht auf die Umgebung.
Wirtschaft
Wirtschaft
Früher lebte die Bevölkerung von Wiesenbau, Vieh- und Alpwirtschaft. Mit der Zunahme der Motorisierung hat der Pendlerverkehr hinunter ins Tal stark zugenommen.
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