Lajoux (Jura)
Lajoux (Jura)
Lajoux ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Franche-Comté.
Geographie
Geographie
Lajoux liegt auf 1171 m ü. M. und ist damit die höchstgelegene geschlossene Ortschaft im französischen Jura, etwa neun Kilometer östlich der Stadt Saint-Claude (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Hochjura, in einer Mulde der Hautes-Combes, westlich des Tals der Valserine.
Die Fläche des 25,70 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Das Gebiet liegt fast ausschließlich auf der Hochfläche der Hautes-Combes (im Mittel auf 1200 m ü. M.). Die Landschaft ist gewellt und zeigt Geländestrukturen wie Höhenrücken und Mulden, die gemäß der Streichrichtung des Faltenjuras in diesem Gebiet in Südwest-Nordost-Richtung orientiert sind. Die Muldenlagen weisen keinen oberirdischen Abfluss auf, da das Niederschlagswasser im porösen kalkhaltigen Untergrund versickert. An verschiedenen Stellen gibt es typische Karsterscheinungen wie beispielsweise Dolinen und Karrenfelder. Die Hochfläche der Hautes-Combes zeigt ein lockeres Gefüge von Weideland und Wald.
Die südöstliche Abgrenzung bildet der Flusslauf der Valserin
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Geschichte
Geschichte
Lajoux entstand als Passort an einem seit dem Mittelalter wichtigen Übergang von der Region Genf und dem Pays de Gex über den Col de la Faucille nach Saint-Claude und weiter ins Burgund. Die Forêt du Massacre nordöstlich des Dorfes erhielt ihren Namen nach dem im Jahr 1535 erfolgten Überfall von Truppen des Herzogs von Savoyen auf rund 600 italienische Söldner, die vom französischen König Franz I. zur Verstärkung für die von den Savoyern belagerte Stadt Genf losgeschickt wurden.
Im Mittelalter war das Tal von Mijoux lange Zeit ein Streitobjekt zwischen dem Abt von Saint-Claude und den Herren von Gex, bis schließlich 1612 die Grenze definitiv entlang dem Flusslauf der Valserine gezogen wurde, was faktisch zu einer Teilung von Mijoux führte: Der Hauptteil des Dorfes verblieb bei Gex, während der Teil rechts der Valserine mit dem alten, seit dem 14. Jahrhundert existierenden Spital zu Lajoux und damit zu Septmoncel kam. Erst 1839 wurde Lajoux von Septmoncel abgetrennt und zu einer selbständigen Gemeinde erhoben. Heute ist Lajoux der Verwaltungssitz der Gemeinden der Hautes-Combes.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
An der Stelle der ehemaligen Spitalkapelle von Mijoux (auf dem Boden von Lajoux) wurde im 18. Jahrhundert die heutige Kirche erbaut.
Mit 256 Einwohnern (2004) gehört Lajoux zu den kleinen Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1896 wurden noch 553 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er-Jahre wieder eine Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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